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Nikolaus ehrt fleißige Teutonen

Wermutstropfen: Meyer hat sein Amt als Vorsitzender niedergelegt

Schlangen (mai). Mit einer besinnlichen, aber auch heiteren Weihnachtsfeier verabschiedeten sich die Mitglieder des Gesangvereins Teutonia am Mittwochabend in die Winterpause. Einziger Wermutstropfen für die Teutonen zum Jahresabschluss: wie am Rande zu erfahren war, hat Wolfgang Meyer den Vorsitz aus persönlichen Gründen niedergelegt.

An der Feier konnte Meyer aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen. »Die Entscheidung ist mir sehr schwer gefallen, aber ich habe im Moment einfach zu wenig Zeit für den Verein«, sagte Meyer gestern auf Anfrage der SCHLÄNGER ZEITUNG. Und das Amt als Vorsitzender lasse sich nicht nebenbei und schon gar nicht halbherzig ausüben. Ein neuer Vorsitzender soll daher bei der Jahreshauptversammlung am 14. Januar gewählt werden.
Doch zunächst galt es am Mittwochabend zu feiern, nachdem für die Sänger in den vergangenen Wochen mit den Vorbereitungen für den Weihnachtsmarkt und das Adventskonzert viel Arbeit auf dem Programm gestanden hatte. Zum Gelingen des unterhaltsamen Programms mit besinnlichen aber auch heiteren Beiträgen trugen neben einzelnen Sängerinnen, die Geschichten und Gedichte mitgebracht hatten, auch der Chorleiter am Flügel sowie die gemeinsam gesungenen Weihnachtslieder bei.
Glanzlichter waren der plattdeutsche Beitrag von Christel Schröder und ein Gedicht von Sonja Richtermeier, in dem es sich um die Suche nach einem passenden Geschenk für Chorleiter Johannes-Christian Wulf drehte. Aber auch der besinnliche Beitrag von Erika Vogt über die eigentlich viel zu laute stille Zeit, die Geschichte vom »Pfefferkuchen mann« von Inge Fach und die Geschichte von Kriemhild Grusella über die arglose Oma Knackbusch verfehlten ihre Wirkung auf die Zuhörer nicht.
Viel zu tun hatte schließlich der Nikolaus (Iris Hanselle), der anschließend die Vereinsmitglieder beschenken sollte, die sich in diesem Jahr besonders engagiert hatten. Jürgen Ambrassat, der immer zur Stelle ist, wenn es darum geht Noten zu schreiben, Gisela Böhner, die im Namen des Vorstands die Jubilare im Verein besucht, Erich Riepenhausen, der Ehrenvorsitzende Willi Wolf und die ehemalige Kassiererin Ingrid Dreier, die überall mit anfassen, wo Hilfe benötigt wird, wurden ebenso mit einem Präsent bedacht wie der engagierte Chorleiter Johannes-Christian Wulf, Renate Finke, die spontan als Notenwartin eingesprungen ist, »Weinkönigin« Lore Göbel, die den Weinstand beim Sommerfest betreut, »Blumenmeister« Ernst Lange, der sich der Dekoration angenommen hat und Marlies Schröder, die jede Menge Socken für den Weihnachtsmarkt gestrickt und den Erlös dem Verein gespendet hatte.
Besonders viel Beifall erntete Karl Huchtmann, den der Nikolaus als »Mann für alle Fälle« würdigte, auf dessen Ideen und Tatkraft der Verein bei Wind und Wetter zählen könne.

Artikel vom 23.12.2005