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Gesang und
Harfenklang

Weihnachtskonzert der Musikschule

Herford (rkl). Mit Trompetenklängen von der Orgelempore herab eröffneten die Musikschülerinnen und -schüler am Mittwochabend ihr Weihnachtskonzert in der Petrikirche. Sie unterhielten die zahlreichen Besucher mit einem breit gefächerten Programm.

Vom Spiritual »Sunny light of Bethlehem« des klangschönen »Chörchens« bis zu Sonatensätzen reichte das Repertoire, vorgetragen auf Streichinstrumenten, Flöten und E-Piano von Schülern verschiedener Altersklassen.
Helena Scheele ergänzte das Programm mit lebendig gelesenen Weihnachtsgeschichten.
Die Blicke der Konzertbesucher zogen besonders die Kinder des Sternenchores auf sich, die mit sternenbekränzten Locken, in weißen Kostümen und mit Lichtern in den Händen moderne und alte Weihnachtslieder sangen. Chorleiterin Christl Windgassen hatte dafür gesorgt, dass die Kinder die Lieder nicht nur »runtersangen«, sondern richtig gestalteten.
Einer der Höhepunkte des Abends war der Auftritt von Mathis Koch (Harfe), Relana Diekmann (Querflöte) und Margarita Gross (Klavier), die lebendig, aber mit innerer Ruhe das Andantino aus einem Mozart-Konzert vortrugen. Bei den Jüngeren machten Annika Richter und Verena Vogelpohl (Violine) auf sich aufmerksam. Sie legten eine schwungvolle Telemann-Harlequinade hin. Doch auch die weiteren Solistinnen und Solisten erhielten verdienten Applaus -Êsei es Klarinettist Dennis Lange, der einfühlsam »Laras Melodie« aus dem Film »Jenseits der Stille« spielte oder das Zupfduo Sarah Heise (Mandoline) und Peter Kuchling (Gitarre), die ein rasantes Allegro von di Maja vortrugen, - und die vielen anderen, die fleißig für dieses stimmungsvolle Konzert geprobt hatten.
Bevor die Zuhörer zu Aktiven wurden und gemeinsam das Lied »Fröhliche Weihnacht überall« anstimmten, gab Hausherr Pfarrer Wolfram Kötter ihnen noch ein paar nachdenkliche Worte mit auf den Weg. Weihnachten sei nicht nur ein Fest nach dem Motto »Friede, Freude, Eierkuchen«, sondern habe auch seine ernste Seite. Dies mache der Text eines schwedischen Weihnachtsliedes deutlich: »Nimm das Jesuskind aus der Krippe, (. . .) fühle ihn in deinem Arm. Du kannst ihn lieb halten oder ihn auf den Boden fallen lassen. Vergiss das nicht: Er hat sich dir anvertraut.«

Artikel vom 23.12.2005