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Stimmen



Horst Bredemeier: Für die kämpferische Leistung hätten wir einen Punkt verdient gehabt. Wir sind einfach noch nicht beständig genug über die 60 Minuten. Nach der Pause hat das Team am Limit gespielt. Man darf die Niederlage jetzt aber nicht am Wurf von Ivan Vukas festmachen.
Stephan Just: Wir haben zu lange gebraucht, um ins Spiel zu finden. Dann aber hat jeder auf der Tribüne unsere tolle kämpferische Moral und Einstellung gespürt. Wir sind wieder einmal nicht belohnt worden. Aber irgendwann ist das Glück auch mal auf unserer Seite.
Moritz Schäpsmeier: Wir waren zu Beginn zu schlecht, sonst hätte es nach hinten hinaus sicher besser für uns ausgesehen.
Arne Niemeyer: Wir haben wieder toll gekämpft, aber unglücklich verloren. Ich habe mich sehr über die starke Leistung von Buhrmi gefreut. Wir werden in der Rückrunde sicher noch die eine oder andere Überraschung landen. Das kommt, da bin ich mir sicher. Man darf nicht vergessen, dass wir ohne Fiete Buschmann gespielt haben und ich nicht einmal richtig trainiert habe.
Martin Schwalb: Wir haben zu Beginn in unserer 3:3-Abwehr so agiert, wie ich es mir gewünscht habe. Untereinander helfen, aggressiv an den Leuten sein und die Mindener Einläufer verhindern. Wir haben auf sehr hohem Niveau gespielt, uns in der ersten Halbzeit kaum Fehlwürfe geleistet. Allerdings muss man neidlos anerkennen, dass sich GWD im Verlaufe der Saison wesentlich weiterentwickelt hat. Als Minden auf vier Tore herangekommen war, war klar, dass es fortan ein Kampfspiel werden würde. Unsere Abwehr stand da nicht mehr so, wie sie stehen müsste. Da wirkten wir verunsichert. Vorn haben wir in dieser Phase zu viel Standhandball gespielt.
Richard Ratka: Es lag mal wieder an den Kleinigkeiten. Wir haben uns durchgekämpft und aus unseren bescheidenen Möglichkeiten das Beste gemacht. Auf jeden Fall hat die Mannschaften den geforderten positiven Eindruck hinterlassen. In den letzten 15 Minuten habe ich nur noch nach Verletzungen und nicht nach taktischen Möglichkeiten wechseln können. Dennoch hatten wir einen Punkt redlich verdient. Wir haben immer an uns geglaubt und die schlechte Phase zu Beginn gut weggesteckt. Anfangs fehlte einfach die nötige Aggressivität. Am Ende war Hamburg vielleicht das abgeklärtere Team. Ich glaube nicht, dass diese knappen Niederlagen die Moral erschüttern, sondern vermute eher das Gegenteil, weil wir immer besser werden. Wir kommen immer näher ran ans Gewinnen.

Artikel vom 23.12.2005