23.12.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Tischtennis: VfL spielt grandiose Hinrunde

Erfolgreicher Aufsteiger: Herren stehen in der ersten Kreisklasse zur Halbzeit auf Rang zwei

Schlangen (SZ). Auf eine »sensationelle« Hinrunde kann die erste Herren-Tischtennismannschaft des VfL Schlangen in ihrem ersten Jahr in der ersten Kreisklasse zurückblicken. Der zweite Tabellenplatz als Aufsteiger spricht Bände.
Ohne Erwartungen sei die erste Mannschaft in diese neue Saison gestartet, bilanziert Tobias Becker, Spitzenspieler der Ersten. Als Neuling in der ersten Kreisklasse hätten nur unbekannte Gegner auf die Schlänger gewartet. Daher habe auch das Ziel selbstverständlich Klassenerhalt geheißen. Doch gleich zum Saisonauftakt habe der VfL seine ersten Spiele gewonnen.
Personell hatte sich die Mannschaft nur durch den Tausch von Mark Herbig gegen Guido Spera verändert. Der Erfolg habe dieser Kontinuität Recht gegeben. Eine klare und eine unnötige Niederlage sowie ein Remis seien die einzigen Verlustpunkte geblieben. »Dennoch heißt trotz des zweiten Tabellenplatzes und trotz sechs Punkten Vorsprung auf den Tabellenvierten das Ziel weiter Klasenerhalt«, sagt Becker.
Allen Spielern sei klar, dass es in Rückrunde sehr schwer werde, zumal die Nummer eins der Schlänger, Timo Lechtreck, noch weiter verletzungsbedingt fehlen werde. Zum Auftakt der Rückserie heißt der Gegner Hagen-Hardissen. Vorher jedoch gilt es noch, das eigene »Neujahrsturnier« am 8. Januar in der Rennekamphalle zu spielen.
»Neben dem guten Abschneiden der ersten Mannschaft, hat in der Hinserie vor allem die dritte Mannschaft überzeugt und kämpft um den Aufstieg in die 2. Kreisklasse«, bilanziert Manuel Kühn für die Tischtennisabteilung des VfL die Hinrunde.
Nachdem es zum Saisonbeginn in der ersten und zweiten Mannschaft kaum Veränderungen in der Aufstellung zur vergangenen Saison gegeben habe, sei in diesem Jahr die dritte Mannschaft durch weitere Zugänge von Ralph Hilgenhöner und Carsten Schmalfeld aus der Zweiten gestärkt worden. Die damalige Stammbesetzung der Dritten sei in dieser Saison als Vierte angetreten.
Die dritte Mannschaft habe schon zu Beginn der Saison gegen die eigene Zweite gezeigt, wer dieses Jahr die stärkere Mannschaft sein soll und habe mit 9:1 gewonnen. Ähnlich sei auch die weitere Hinserie verlaufen. Solange die Mannschaft komplett angetreten sei, sei für die Gegner kaum etwas zu holen gewesen. Durch die Verlegung des Spieltages der Dritten sei es auch kaum zu Terminkollisionen der Spieler mit anderen Verpflichtungen gekommen.
Nur beim Spiel gegen den bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer aus Feldrom habe der VfL sich ersatzgeschwächt dem Gegner klar geschlagen geben müssen. Dieser habe aber dann zwei weitere Spiele im Laufe der Hinserie verloren, ebenso wie der Verfolger aus Diestelbruch. Daher führe die Dritte verdient mit nur einer Niederlage die Tabellenspitze an und spiele somit um den Aufstieg mit.
Bei der zweiten Mannschaft sei laut Manuel Kühn in dieser Saison bisher nicht viel zu holen gewesen. Teilweise scheiterten die Spiele am nicht vorhandenen Glück, aber auch die Trainingsdefizite hätten einen Ausschlag gegeben, so dass man letztendlich nur auf dem neunten Tabellenplatz stehe. Die Mannschaft habe in diesem Jahr wesentlich häufiger mit Ersatz antreten müssen als in der vergangenen Saison. So sei der derzeit an Position zwei spielende Sven Huneke natürlich zu den wichtigen Spielen aus seiner derzeitigen Studienstadt Kiel »eingeflogen«. Alles in allem habe die Mannschaft gegen Gegner aus Kohlstädt gezeigt, dass sie durchaus zu einer guten Leistung fähig sei. Kühn: »Das Saisonziel sollte auf jeden Fall eine Verbesserung bis an die Spitze des Tabellenmittelfelds sein. Der Aufstiegskampf wird in diesem Jahr klar der dritten Mannschaft überlassen.«
Die vierte Mannschaft die diese Saison das erste Mal in einer Viererbesetzung angetreten sei, sei mit ihrem Abschneiden durchaus zufrieden. Sie könne mitspielen und halte sich an achter Tabellenposition. Schließlich gehe es nicht immer nur um den Aufstieg und den Erfolg, sondern auch um den Spaß am Tischtennissport.

Artikel vom 23.12.2005