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Hoffen trotz Insolvenz

Krach bei Gesellschaftern der Hanffabrik


Werther (SKü). Quo vadis Hanffabrik, HAV NafiTech GmbH & Co. KG? Seitdem im November der Eigenantrag auf Insolvenz wegen Zahlungsfähigkeit gestellt ist, liegt das Wohl und Wehe der mit vielen Hoffnungen verbundenen Firma in Händen des vorläufigen Insolvenzverwalters Hans-Peter Burghardt aus Herford.
Diese Insolvenz ist keine wie jede andere. Die Idee einer Hanffabrik, in der die vielseitige Nutzpflanze erstmals in industriellem Stil zu Dämmstoffen verarbeitet werden soll, hat viel Rückhalt auch in der Politik. Auch für die Landwirtschaft verbinden sich Hoffnungen mit dem nachwachsenden Rohstoff. Ausschlaggebend für den Gang zum Insolvenzrichter sind große Unstimmigkeiten unter den Gesellschaftern der Hanffabrik. Die neben der Möller Group, Wilfried Tiede und Geschäftsführer Günter Butenuth neu hinzu gewonnenen Gesellschafter Martin und Matthias Nixdorf sowie Dietmar Harting wollen die Ausweitung des Investitionsvolumens auf rund 16 Millionen Euro nicht mitmachen. Auch gibt es Probleme wegen der Offenlegung der Vermögensverhältnisse für eine Landesbürgschaft. Die Insolvenz soll den Konflikt auflösen und letztlich doch zu einer Zukunft der Hanffabrik führen.

Artikel vom 31.12.2005