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Rente mit 67
ist Kürzung

Schelte vom DGB


Kreis Paderborn (WV). Eine schrittweise Anhebung des Renteneintrittsalters von 65 auf 67 Jahre ist nach Einschätzung der DGB-Regionsvorsitzenden Astrid Bartols eine Rentenkürzung durch die Hintertür. Den meisten Arbeitnehmern werde schon heute nicht mehr der Verbleib im Job bis zum 65. Lebensjahr ermöglicht.
Die DGB-Vorsitzende der Region Paderborn-Lippe-Höxter forderte Arbeitgeber zur Zahlung eines angemessenen Beitrages auf, wenn Arbeitnehmer vorzeitig in Rente geschickt würden. Außerdem sollten Arbeitgeber gesetzlich verpflichtet werden, Beschäftigten ein Angebot über eine betriebliche Altersversorgung zu unterbreiten.
Bartols kritisierte auch die Kürzung der Beiträge zur gesetzlichen Rente beim Arbeitslosengeld II von 78 auf 40 Euro. Davon seien allein in Paderborn 9 411 Bezieher von Arbeitslosengeld II betroffen. Deren Risiko auf eine bedarfsorientierte Grundsicherungsrente wachse im Alter. Sie seien dann im Alter von Sozialhilfe abhängig.

Artikel vom 22.12.2005