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Linkspartei und WASG
vereinbaren Kooperation

Erste gemeinsame Sitzung endete harmonisch


Kreis Minden-Lübbecke (WB). Zur ersten gemeinsamen Sitzung der WASG und Linkspartei der Kreisverbände Minden-Lübbecke kamen mehr als 30 Mitglieder in die Gaststätte Laterne nach Minden.
Bald entwickelte sich eine lebhafte Diskussion, in der auch mögliche strittige Punkte nicht ausgelassen wurden. So wurde das bei der WASG sehr kritisch gesehene Bündnis der Linkspartei in Berlin mit der SPD genauso angesprochen wie die Ängste Einzelner, bei ungleicher Mitgliederzahl von der jeweils anderen Partei nach der Parteigründung der vereinigten Linken sozusagen »geschluckt« zu werden.
Im Laufe der Diskussion, die durchweg lebhaft, aber sachlich und später sogar freundschaftlich verlief, wurde jedoch festgestellt, dass die Gemeinsamkeiten deutlich im Vordergrund standen. Im Interesse der Menschen, die Verlierer der »neoliberalen Politik in den vergangenen Jahren waren und wohl auch in den nächsten Jahren sein werden, wie Rentner, Arbeitslose, Behinderte und auch Arbeitnehmer«, wurde daher eine weitgehende Zusammenarbeit vereinbart.
Hierzu sollen parallel zu den Verhandlungen beider Parteien auf Bundesebene im Mühlenkreis auf allen Ebenen, also auch bei den bereits gegründeten Stadtverbänden Minden, Bad Oeynhausen und Altkreis Lübbecke gemeinsame Mitgliederversammlungen stattfinden.
Ergebnis dieser gemeinsamen Besprechungen soll eine gemeinsame linke Politik für die Menschen vor Ort sein. Je mehr Menschen diese Politik trügen, umso erfolgreicher werde sie sein, so WASG-Vorsitzender Rainer Spilker, der den erkrankten Linkspartei-Vorsitzender Sascha Klanke vertrat. Als wichtig dafür wurde der möglichst flächendeckende Antritt zur nächsten Kommunalwahl, die im Herbst 2009 stattfindet, angesehen.

Artikel vom 23.12.2005