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Mäuse begegnen Grundschülern

»Türen öffnen sich«: Adventsaktion der Kirchengemeinde kommt gut an

Borgholzhausen (kan). 23 Sterne haben die eifrigen Besucher im Namen der evangelischen Kirchengemeinde bereits überbracht. Vier weitere Leuchtspuren folgen noch in dieser Adventszeit.

Die Aktion »Türen öffnen sich - Menschen begegnen sich« kommt auch im dritten Jahr in Folge sehr gut an. Gestern beispielsweise besuchte die »Mäusegruppe« der evangelischen Kindertagesstätte »Sonnenschein« die Grundschule Burg Ravensberg. Dort wurden die 24 Drei- bis Sechsjährigen und ihre beiden Erzieherinnen Renate Kindermann und Heidi Piel von der Klasse 1 a und ihrer Lehrerin Ute Daum begrüßt, nachdem sie zuvor eine halbstündige Wanderung gemacht hatten.
Die Besucher trafen übrigens auf mehrere »alte Bekannte«, denn sechs Grundschüler gehörten bis zum Sommer zur »Mäusegruppe«. Ute Daum: »Die Klasse 1 a ist eine ganz tolle Klasse. Vielleicht liegt es ja daran, dass viele der Schüler vorher in euren Kindergarten gegangen sind.« Sieben der jetzigen »Mäuse« waren übrigens besonders gespannt auf den Schulbesuch, denn sie gehen ab kommenden Sommer in die erste Klasse.
Bevor die Zeichen der Begegnung überreicht wurden, begrüßten die Schulkinder ihre Gäste mit einem Gedicht, das sie kurz vorher gelernt hatten - »Tannenbäumchen im Winterwald«. Anschließend wechselte die Leuchtspur der Adventsaktion, der Stern, den Besitzer. Die Gäste aus der Kita übergaben zudem die Zahl 20. »An diesem Datum seht ihr, dass es gar nicht mehr so lange bis zum Weihnachtsfest dauert«, erklärte Erzieherin Renate Kindermann.
Natürlich hatten die Besucher auch selbst gebackene Plätzchen im Gepäck, ein unverzichtbares Mitbringsel. Ausgetauscht wurden gestern auch die Geschichte »Alle Jahre wieder« und mehrere Lieder, die alle eines gemeinsam hatten - den Stern, denn dieser hatte den Hirten Heiligabend schließlich den Weg zur Krippe gewiesen.
»Bislang ist die Aktion sehr gut gelaufen«, erklärte Pfarrerin Silvia Schultz im Gespräch mit dem WESTFALEN-BLATT. Sie selbst war bereits viermal unterwegs, zwei weiter Male folgen, um Familien, Alleinstehende oder Institutionen in der Lebkuchenstadt zu besuchen. Auf den Weg gemacht haben sich neben den beiden Pfarrer aber auch viele andere Gemeindeglieder wie die Kantorei, die Kindergärten, der Singekreis, die Konfirmanden, die Gruppe »Kinderspuk«, »Pium vivente« und die Diakoniestation. Pastorin Schultz: »Nach Weihnachten ziehen wir Bilanz, und dann wird entschieden, ob die Aktion fortgesetzt wird.«

Artikel vom 21.12.2005