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Energie für 30 000 Glühlampen

133 Meter hohes Windrad steht seit Sonntag in Huchzen


Löhne-Mennighüffen (per). Nur einen Steinwurf von der Ortsgrenze Hüllhorst entfernt ragt seit Sonntag ein 133 Meter hohes Windrad in den Mennighüffener Himmel. In nur wenigen Tagen hat eine Spezialfirma aus Leipzig das Ungetüm mit einem 125-Meter-Kran, der 500 Tonnen heben kann, abseits der Straße Hilgenacker aufgestellt.
Pläne, in Huchzen eine Windkraftanlage zu installieren, gibt es schon länger. Ebenso lange hatte ein Anwohner versucht, das Windrad zu verhindern -ĂŠohne Erfolg. Allein die Rotoren des Stahlkolosses haben einen Durchmesser von 32 Metern und wiegen 42 Tonnen. Bläst der Wind mit einer Geschwindigkeit von 20 Metern pro Sekunde, sollen sie eine Leistung von 1,5 Megawatt in der Stunde erbringen. Zum Vergleich: ein Megawatt entspricht 1000 Kilowatt oder einer Million Watt. Mit dieser Leistung könnten 30 000 50-Watt-Glühlampen gleichzeitig zum Leuchten gebracht werden.
Nachdem das Windrad in der Nacht zu Sonntag wie ein Steckbaukasten der Größe XXL zusammengefügt worden war, wurde gestern dann der 500-Tonnen-Kran in seine Bestandteile zerlegt. Doch schon bald wird er in Huchzen wieder zusammengesetzt. Im Frühjahr 2006 soll eine weitere Windkraftanlage auf dem Feld installiert werden.

Artikel vom 20.12.2005