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Apotheken bieten Gesundheitscheck an

Thomas Rochell: »Bei positivem Test nicht gleich in Panik geraten«


Kreis Höxter (WB). Apotheken werden bei gesundheitlichen Vorsorgetests immer beliebter. »Ein Testwert allein nutzt wenig und ersetzt keine ärztliche Diagnose. Der Apotheker berät Verbraucher zu Vorsorgetests und kann beurteilen, ob ein Arzt hinzugezogen werden sollte«, sagt Thomas Rochell, Vorsitzender der Bezirksgruppe Kreis Höxter des Apothekerverbandes Westfalen-Lippe.
Eine ausführliche Beratung in der Apotheke sei bei vielen Tests unerlässlich. Ein Beispiel sei der Test auf Blut im Stuhl.Dies könne ein Hinweis auf die Vorstufe einer Darmkrebserkrankung sein. Thomas Rochell: »Der Heimtest kann verwirrend sein. Blutende Hämorrhoiden können das Ergebnis verfälschen.«
Eine individuelle Beratung sei auch wichtig beim so genannten PSA-Test, der das Risiko für Prostatakrebs prüfen soll. Prostatakrebs sei bei Männern die häufigste Krebsart. Der PSA-Test sei aber sehr anfällig für Störungen und nur nach Absprache mit dem Arzt sinnvoll. Ein positiver Test sei kein Grund zur Panik.
Neben den Tests für den Heimgebrauch böten die Apotheken im Kreis Höxter ihren Kunden auch Dienstleistungen in der Apotheke an wie Blutzucker- und Blutdruckmessung oder die Kontrolle der Fettwerte.

Artikel vom 20.12.2005