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Wenn ein »E« durchs Bild rollt

Möbelmanufaktur Werther Klassik dreht Imagefilm für Messe in Köln

Von Dunja Henkenjohann
Werther-Häger (WB). Werther Klassik ist nicht nur ein Firmengebäude in Häger. Werther Klassik sind auch nicht nur die Möbel, die von Häger aus auf den Weg in unzählige Wohnzimmer geschickt werden. Werther Klassik ist vor allem ein Team von Mitarbeitern, die Hand in Hand arbeiten. Das ist die Botschaft eines Imagefilms, der auf der Internationalen Möbelmesse in Köln Premiere feiert.

Zum ersten Mal hat sich Geschäftsführer Klaus Oberwelland ein Filmteam ins Haus geholt, das die Polstermöbel-Manufaktur mit der Kamera einfangen soll. Oberwelland: »Wir haben tolle Fachleute, die tolle Produkte machen - das wollen wir den Besuchern der Möbelmesse mit diesem Film vermitteln.«
Vom 16. bis 22. Januar 2006 ist das Hägeraner Traditionsunternehmen bei der »IMM Cologne« in Köln vertreten, wird sich und seine neuen Produkte vorstellen. In Halle 10.2 wird dann auch zum ersten Mal der neue Imagefilm zu sehen sein. In den vergangenen Tagen hat ein freies Filmteam um Regisseur Stefan Plagemann die Polster-Produktion und die Mitarbeiter auf Zelluloid gebannt, in den kommenden Tagen wird aus vielen Stunden Material am Schneidetisch ein Streifen von etwa vier Minuten entstehen.
Die Idee zu der Aktion hatte der Regisseur selbst, ein Neffe von Klaus Oberwelland. Er hat sich das Konzept ausgedacht, will dem Möbelhersteller mit Hilfe dieses »Clips« ein Gesicht geben. »Meine Intention ist, den Besuchern der Möbelmesse die Menschen vorzustellen, die in diesem Handwerksbetrieb hinter den Kulissen arbeiten«, sagt Plagemann. »Sie präsentieren in dem Film das, was sie jeden Tag herstellen: Möbel.«
Und so ermöglicht der Streifen dem Zuschauer nicht nur einen Blick in Abteilungen wie der Tischlerei, der Polsterei oder der Näherei. Der Film soll auch Lust auf Möbel und neugierig auf den Wertheraner Hersteller machen. Und dabei geht es locker-lustig zu: Da lässt sich Entwicklungsmeister Daniel Rodrigo schon mal in den Sessel fallen, der Chef selbst macht es sich auf einem Sofa bequem oder Buchhalterin Martina Gehring rollt ein »E« durchs Bild.
Die Buchstaben des Wortes »WERTHER« spielen in dem »Clip« ohnehin eine wortwörtlich große Rolle. Immer wieder werden sie von den 30 Mitarbeitern auf unterschiedliche Art und Weise transportiert, sollen deutlich machen: »Wir sind Werther«.
Ein Drehbuch gibt es nicht. »Wir improvisieren sehr viel«, sagt der Regisseur und betont, dass er seine Laienschauspieler einfach drauflos spielen lässt. »Ich habe zwar meine Ideen im Kopf, gehe aber individuell auf die Mitarbeiter sein«, sagt Plagemann, der auch Spiel- und Werbefilme dreht. Und: So manches schauspielerisches Talent habe er in den vergangenen Tagen schon entdeckt.

Artikel vom 17.12.2005