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Die »gute Fee« aus Isselhorst

Renate Groß sammelt Hilfsgüter für lettischen Partnerkreis Valmiera

Gütersloh-Isselhorst (mst). Das Sammeln wertvoller Hilfsgüter und Spielsachen für Menschen im Partnerkreis Valmiera (Lettland) ist für Renate Groß in Isselhorst längst zu einer ganz großen Leidenschaft geworden. »Ich weiß, wie dringend die Alltagsgüter drüben gebraucht werden und wie gern sie die Menschen in Isselhorst und Umgebung spenden«, sagt die Sammlerin über die Spendenbereitschaft ihrer Mitbürger.

Weit mehr als 1500 große Pakete haben sie und ihr Mann Günter Groß inzwischen gepackt und an den Kreis weitergeleitet, der dafür sorgt, dass sie pünktlich zum Fest im Baltikum eintreffen. »Es liegt mir gerade in diesen Tagen daran, allen von Herzen zu danken, die auch diese Weihnachtsaktion nach Kräften unterstützt haben.« Die Garage und das Gartenhaus am Wolframweg fassten die vielen Spenden kaum.
Besonders freut die Ruheständlerin, dass so viele Schulbedarfsartikel gespendet wurden, denn die lettischen Lehrer und Kinder können oft kaum das Notwendigste für den Schulalltag besorgen. Doch auch warme Kleidung, Decken, Bett- und Tischwäsche, bestens erhaltene Schuhe und Stiefel und dazu Weihnachtsgeschenke, Puppen, Kuscheltiere, Spielsachen und Baby- und Kinderkleidung gingen auf die Reise. Isselhorster Kinder trugen mit ihren Müttern und Großeltern viel mehr Weihnachtspäckchen als im vergangenen Jahr zusammen.
Renate Groß lernte den Partnerkreis Valmiera 2001 bei einer Friedenswanderung vom Droste-Haus in Verl kennen. Noch im gleichen Jahr begann sie mit ihren Spendenaufrufen und Sammelaktionen. Erst im Oktober ging eine Herbstaktion mit ersten warmen Sachen auf die Reise. »In Lettland sind die Winter streng und lang«, so Renate Groß.
Doch sie hat noch längst nicht alle Kinder und alte Menschen in Heimen und auch nicht alle jungen Familien erreicht. Deshalb macht sie weiter, immer in der Gewiss-heit, dass die Menschen in Isselhorst sie weiter unterstützen. »Das tun sie sicherlich, denn sie haben sich in den vergangenen Jahren von ihrer hochherzigsten Seite vorgestellt«, so die Sammlerin. Doch erst einmal möchte Renate Groß mit ihrer Familie das Weihnachtsfest feiern, ein wenig verschnaufen und dann auf jeden Fall die nächste Hilfsaktion ins Auge fassen.

Artikel vom 17.12.2005