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Nach fünftem Sieg in Folge
als Dritter in die Pause

Basketball-Landesliga: Post SV Warburg - TSVE Bielefeld III 60:51

Warburg (kra). Die Landesliga-Basketballer des Post SV Warburg feiern als Tabellendritter Weihnachten und Silvester. Im letzten Spiel dieses Jahres gewann das Team am Freitagabend in eigener Halle 60:51 gegen den TSVE Bielefeld III.

»Hauptsache, gewonnen.« Unter dieser Rubrik können die Akteure den fünften Sieg in Folge zu den Akten legen, denn den Heimerfolg haben sie sich mit einer mäßigen Leistung erspielt. Die gezeigten Abwehrschwächen sorgten dafür, dass das Team und seine Fans nicht rundum zufrieden waren. Gleichwohl erfüllte sich der Wunsch der Postler, die sich vor Saisonbeginn vorgenommen hatten sich, sich im oberen Tabellendrittel zu etablieren.
Eigentlich hatten die Zuschauer und Fans gehofft, dass die fast vollzählig angetretenen Warburger Cracks ein munteres Spielchen aufziehen würden. Doch davon war im ersten Spielviertel nichts zu sehen. So richtig kam der Post SV Warburg nicht in Fahrt. Die Diemel-Baskets zeigten vielmehr hastige Aktionen und oftmals deutliche Abwehrfehler. Die nur mit sieben Mann angereisten Bielefelder hatten derweil viel Schusspech unter dem Korb. So stand es nach den ersten zehn Matchminuten 11:11.
Anschließend waren die Gäste spielbestimmend. Hatten sie zuvor noch mit einem schnellen Rückstand gerechnet, versuchten sie nun, den Hausherren Druck zu machen. Der Erfolg gab den Leineweberstädtern Recht, denn die Warburger konnten ihre Abwehr nicht effektiv genug organisieren und verübten folglich einige Regelwidrigkeiten an ihren Widersachern, die mehrfach ohne große Schwierigkeiten zum Post SV Korb ziehen konnten. Beim Seitenwechsel führte der TSVE Bielefeld III mit 29:24 und ließ die Erwartungen der heimischen Fans an ihre Lieblinge in die Höhe schnellen. »Was war los mit Kamuf und Co?« Diese unausgesprochene Frage schienen die Gelbhemden gehört zu haben.
Denn nun ging es wesentlich flotter zur Sache. Daniel Wolf, lange Zeit abwesend, zeigte nun mit zwei treffsicheren »Dreiern«, wo es lang geht. Torsten Schutte und Christoph Rose forderten außerdem die gegnerische Defensive so stark, dass sie nicht nur ihren Vorsprung verloren. Die Bielefelder mussten zum Ende von Viertel drei sogar einem knappen Vorsprung der Diemel-Baskets hinterherlaufen. Fünf Minuten waren die Teams vom Ende der Partie entfernt, als die Hausherren schon alles klar gemacht zu haben schienen. Mit 50:38-Zählern führend, hätten sie nun versuchen können, das Spiel über die Zeit zu bringen.
Doch was machten die Kamuf-Cracks? Der Schlendrian zog ein, die Konzentration ging fast verloren. Ein energischer Bielefelder Spielertrainer dirigierte seine Leute nun in die Lücken der PSV-Abwehr. So schwand das erspielte Punktepolster. Bis auf sechs Zähler kamen die Gäste heran. Also war mal wieder ein letzter Kraftakt fällig. Den bewerkstelligten Topscorer Torsten Schutte und ein eiskalter Philipp Münnighoff. Beide ließen binnen kurzer Zeit je einen Dreier durch die Bielefelder Reuse fliegen.
Fazit: Das 60:51 ist beinahe schmeichelhaft für den Post SV, denn die mit sieben Akteuren angereisten TSVEer zogen mehr Spielanteile an sich, als es der zwölfköpfigen Truppe des Gastgebers lieb war. Zwar hatten die Hausherren viel Schusspech, doch sollte das Team spätestens jetzt mit allem Nachdruck daran gehen, seine andauernde Reboundschwäche in den Griff zu bekommen.
Post SV Warburg: Sohnefeld (/), Fischer (7), Wiens (13), Faupel (2), Kamuf (/), Rose (8), Wolf (10), Strübig (4), Münnighoff (5), Schutte (18), Lücking (/).

Artikel vom 19.12.2005