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»Turner« voll von der Rolle

TV Isselhorst verliert verdient 19:25 beim TV Werther II

Von Frank Papesch
Nordwalde (WB). Nach der unglücklichen Niederlage gegen Spitzenreiter Brockhagen wollten sich die Handballer vom TV Isselhorst wenigstens mit einem positiven Resultat aus dem Jahr 2005 verabschieden. Dieser Versuch ging jedoch gewaltig in die Hose! Mit 19:25 (10:5) verlor das Team von Trainer Lutz Strauch beim SC Nordwalde.

»Wir haben heute wirklich alles falsch gemacht. Da war kein Einsatz, da war kein Kampf und keine Einstellung. Mehr will ich dazu nicht sagen«, beklagte ein hörbar verärgerter TVI-Coach die desolate Leistung seiner Schützlinge. Mit der höchsten Saisonniederlage gegen eine »durchaus schlagbare Mannschaft« geht für die »Turner« eine extrem turbulente Landesliga-Halbserie zu Ende. Viele Verletzte und häufige Nervosität im Spielaufbau sorgten dafür, dass die Handballer von der Lutter im unteren Mittelfeld der Tabelle überwintern müssen.
»Wir haben heute soviel falsch gemacht, wie in allen bisherigen Begegnungen zusammen«, erklärte Strauch, der von seiner harschen Kritik lediglich den gut haltenden Keeper Rolf Czeslick und Chris Vormfenne ausnahm. »Der Chris hat als junger Spieler, der lange verletzt war, eine gute Leistung gebracht«, so der TVI-Trainer.
Ansonsten bestand die enttäuschende Mannschaft fast nur aus Totalausfällen. So sah Malte Tofing bereits nach zehn Minuten eine »dumme« rote Karte und war somit für den Rest der Partie zum Zuschauen verdammt. Ebenso nur körperlich auf dem Feld anwesend war Rückraum-Riese und Top-Torjäger des TVI Jan Spilker. Die völlig inakzeptable Leistung zeigte sich schon dadurch, dass der sonst so sichere Schütze aus der zweiten Reihe dieses Mal ohne jeden Treffer blieb. So geht die Hinserie der Saison 2005/2006 trotz dreier Auswärtssiege wohl in die Geschichte des TVI ein - denn in sechs Heimspielen sprang nicht ein einziger Sieg heraus.
TVI: Czeslick - Vormfenne (6/1), Schröder (4/1), Lünstroth (3), Czarnetzki (1), Siekmann (1), Tofing (2), Baumgartel (1), Böhm (1).

Artikel vom 19.12.2005