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Tipps gegen Handtaschenraub

Unbelebte Abkürzungen meiden - Gruppen bieten Schutz


Kreis Minden-Lübbecke (WB). Auf Grund einiger Handtaschenraubdelikte - aber auch zur Vorbeugung - bittet die Polizei darum, folgende Verhaltenstipps zur beachten. Überwiegend sind einzelne ältere Frauen Opfer, die auch in Geldinstituten beobachtet, von dort zuweilen bis in ihr Wohnhaus verfolgt und überfallen werden. Widerstand ist nur selten zu empfehlen. Gezielt werden einzelne, körperlich unterlegene Opfer ohne Aussicht auf fremde Hilfe angegriffen. Gerade bei älteren, gebrechlichen Opfern drohen bei Gegenwehr erhebliche Gesundheitsschäden durch massive Gewaltanwendung oder Stürze.
Die Polizei empfiehlt folgende Verhaltenstipps:
Möglichst ganz auf Handtasche verzichten, dafür Brustbeutel oder Gürteltasche nehmen. Handtaschen nicht offen in Fahrradkörben oder ähnlich leicht zugänglichen Behältnissen aufbewahren. Tasche verschlossen unter den Arm klemmen, auf der Fahrbahn abgewandten Seite tragen.
Am besten die Handtasche nicht lose über eine Schulter sondern diagonal über den Oberkörper, ähnlich den Posttaschen bei Briefzustellern, tragen.
Wenigstens Geld, Schlüssel und Papiere - möglichst auch Schecks, Kreditkarten und Handy - nicht in der Handtasche, sondern auf verschlossene Innentaschen verteilt dicht am Körper tragen.
Nicht um Tasche kämpfen und nicht festhalten, wenn Räuber sie entreißen wollen - Verletzungsgefahr durch Stürze, Gewaltanwendung, Mitschleifen!
Gruppen bieten Schutz: Nachbarn, Freunde oder Verwandte zu Besorgungen (Post, Bank, Sparkasse) um Begleitung bitten.
Beim Abheben von Geld für separate Auszahlung sorgen, Geld nicht in der Öffentlichkeit nachzählen.
Bei geschlossenem Geldhaus Bargeld möglichst nur an Automaten mit »Schleuse« (Zugang für nur jeweils einen Kunden) abheben.
Auf Beobachter oder Verfolger achten, belebte Gegenden mit Passanten und Geschäften suchen, unbelebte Abkürzungen meiden.

Artikel vom 19.12.2005