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»Wasser kann man nicht anbauen«

Rolandsbad-Freunde setzen auf die letzte Bürgerentscheid-Woche


Von Manfred Stienecke
Paderborn (WV). In etwa Klassenstärke hatte der kleine Demonstrationszug, den der Verein zur Rettung des Rolandsbades am Samstag Vormittag in der Westernstraße organisiert hatte, um die Weihnachtseinkäufer noch einmal an den noch bis zum 23. Dezember laufenden Bürgerentscheid zu erinnern. Mit Transparenten und Flyern warben die Teilnehmer für eine Stimmabgabe.
»Es ist die letzte Chance, eine Verkleinerung des Rolandsbades zu verhindern«, so Vereinsvorsitzende Beate Bliedung. »Das Wasser kann man später bei Bedarf nicht wieder anbauen!« Dem Verein gehe es mit seinem Bürgerentscheid darum, die alte Größe der Wasserflächen zu erhalten. Schon heute fehlten mehr als 1600 Quadratmeter Wasserfläche.
Bis Ende der vergangenen Woche haben sich nach Angaben von Bliedung knapp 2900 Wähler am Bürgerententscheid beteiligt. Weitere gut 2700 Bürger hätten Briefwahlunterlagen angefordert. Erforderlich für ein erfolgreiches Bürgerbegehren wären allerdings knapp 22 000 Ja-Stimmen. »Das wird eng«, weiß Beate Bliedung. »Da müsste jetzt schon ein kleines Wunder geschehen.«
Dennoch empfiehlt sie allen Bürgern, die sich noch nicht beteiligt haben, zu den Wahllokalen zu gehen oder unter der Paderborner Internet-Adresse »www. pader-born.de« (dort »Bürgerentscheid« anklicken) die Briefwahlunterlagen anzufordern, die in der Regel am Folgetag inklusive Freiumschlag zu Hause im Briefkasten lägen. Letzte Möglichkeit zur Stimmagabe ist an diesem Freitag. Die Wahllokale schließen an diesem Tag bereits um 12 Uhr. Um 15 Uhr beginnt dann die öffentliche Auszählung am Abdinghof.

Artikel vom 19.12.2005