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Horstmann warnt
vor Schließungen
Herford (HK). »Die Offene Kinder- und Jugendarbeit in Nordrhein-Westfalen wird im nächsten Jahr das Ziel schwarz-gelber Streichpolitik. Ausgerechnet die Jüngsten werden am stärksten belastet«, ärgert sich der SPD-Landtagsabgeordnete Axel Horstmann. Dem Kreis Herford fehlten nach den Plänen der neuen Landesregierung im nächsten Jahr mehr als 84 000 Euro für die Angebote und Einrichtungen der öffentlichen und freien Träger. Horstmann: »Die von CDU und FDP geplanten Kürzungen bedeuten einen regelrechten Kahlschlag in der Jugendarbeit.«
Der SPD-Politiker erinnerte daran, dass auf Grundlage des gültigen Jugendfördergesetzes 2006 landesweit 96 Millionen Euro im Rahmen des Landesjugendplanes zur Verfügung gestellt werden müssten. Das hatte die SPD zu Beginn des Jahres mit ihrem damaligen Koalitionspartner noch beschlossen »Mit der Ankündigung, nur noch 75 Millionen Euro bereitstellen zu wollen, bleibt die schwarz-gelbe Landesregierung deutlich hinter dem Ansatz des vergangenen Jahres zurück.« Im Kreis habe man 335 000 Euro erwartet. Stattdessen sei aber nur noch mit etwa 251.000 Euro zu rechnen. Jetzt sei mit der Schließung von Einrichtungen zu rechnen, warnte Horstmann.

Artikel vom 17.12.2005