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Geheimnisse rund
ums Gipfeltreffen

Handball-Landesliga: HSG-Frauen gegen LIT

Von Alexander Grohmann
Vlotho (VZ). »Wir mal anders« -Êunter diesem Motto präsentiert das Landesliga-Team der HSG Vlotho/Uffeln den treuen Fans am Samstag zum Jahresabschluss eine kleine Überraschung. Gelüftet wird das Geheimnis erst nach den 60 Minuten gegen LIT Nordhemmern/Mindenerwald. Das Motto passt aber schon vorher: Um den Tabellendritten in die Schranken weisen zu können, müssen die HSG-Handballerinnen nämlich auf jeden Fall ganz anders auftreten als zuletzt.

Noch einmal ein echter Handball-Höhepunkt: der Tabellenzweite aus Vlotho gegen den Verfolger aus Nordhemmern. Vette muss vor diesem Duell keine große Motivationsarbeit leisten. »Meine Mädels wissen, worum es geht. Wir kennen die Stärken von Nordhemmern.« Die sieht der HSG-Coach vor allem in der über Jahre eingespielten, homogenen Mannschaft. »LIT kommt über ein gutes Kollektiv. Sie pflegen einen ähnlichen Handball-Stil wie wir.« Herausragende Spielerinnen gibt es nach Ansicht von Vette nicht.
Trotz der schwächsten Halbzeit der laufenden Saison im Auswärtsspiel beim TV Hille hat der Trainer keine Angst vor einer Bauchlandung, glaubt vielmehr ganz fest an ein weiteres »Aha-Erlebnis« vor heimischem Publikum wie beim schönsten Saisonsieg gegen Cappel/Großenmarpe. Er vertraut auch dem HSG-»Tick«: »Wir haben uns bisher meistens der Spielweise unserer Gegner angepasst. Das war gegen Brackwede und Hille schlecht. Gegen Nordhemmern wäre das aber gut«, vermutet Vette.
Eine Sicherheit hat die HSG: Selbst im Fall einer Niederlage würde sie das Handball-Jahr bei zurzeit drei Punkten Vorsprung auf Nordhemmern als Tabellenzweiter abschließen. Aber der Blick geht ja eigentlich eher in die andere Richtung: Es soll ein Sieg her, um Spitzenreiter HSG Hüllhorst nicht enteilen zu lassen. »Ich bin optimistisch, dass wir unsere Serie ausbauen können«, verweist Vette auf die stolzen 18:2 Punkte, die sein Team schon erwirtschaftet hat. Die letzte und bislang einzige Niederlage datiert vom Heimspiel gegen Hüllhorst, gegen Nordhemmern will man sich am Samstag cleverer anstellen.
Zu einem gelungenen Handball-Abend - dem letzten des Jahres - können auch die Zuschauer eine große Portion beitragen. »Ich hoffe auf eine volle Rudolf-Kaiser-Halle«, wünscht sich Vette wieder die wichtige Unterstützung seitens der Anhängerschaft. Und die kommt an diesem Tag ja auch nach dem Schlusspfiff noch auf ihre Kosten. Was sich hinter der Überraschung verbirgt, das will Vette natürlich nicht verraten.

Artikel vom 17.12.2005