Halle (kg). Dass auch die Lindenschule 2006 eine offene Ganztagsgruppe bekommen soll, das stand für den Haller Stadtrat mehrheitlich fest. Wer aber die Trägerschaft übernehmen soll, darüber wurde Mittwoch heftig debattiert. Mit 22 Stimmen von CDU und SPD fielen die Würfel für die AWO, die auch Trägerin der Ganztagsgruppen an den anderen Haller Schulen ist. Doch die kleinen Fraktionen setzten sich zuvor noch einmal engagiert für die Diakonie ein, die ebenfalls ein Angebot vorgelegt hatte. »Die Diakonie wäre eine echte Alternative gewesen und ist vor Ort ansässig«, sagte UWG-Chef Karl-Heinz Wöstmann. Auch Bastian Doht (STU) sprach sich gegen eine »Monokultur bei den Anbietern« aus, nicht zuletzt weil Lehrer und Eltern die Diakonie befürworteten. Claudius A. Bündgen (FDP) und Helmut Rose (die Grünen) stimmten dieser Auffassung ebenfalls zu. Den »Vertretungspool« der AWO hingegen fanden Ulrike Sommer (SPD) und Dieter Baars (CDU) überzeugender. Zudem sei das AWO-Angebot um 5000 Euro niedriger, was allerdings nicht das ausschlaggebende Argument für sie sei.
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