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Sportnotizen

Aufgezeichnet von Uwe Hellberg


Wenn der Jahreswechsel näher rückt, dann wird bei den Sportlern immer Bilanz gezogen. Was wurde erreicht? Wo hapert es noch? Was muss sich ändern? Fragen, die sich auch die heimischen Fußball-Bezirksligisten stellen. Die Antworten fallen sehr verschieden aus, nachdem die Hinrunde jetzt abgeschlossen ist.
Wirklich abgeschlossen ist sie zum Leidwesen von Holm Hänsgen (SSV Oesterholz) und José Antonio Garrido Mira (TSV Kohlstädt) eigentlich nicht, auch wenn am kommenden Wochenende schon die Hallensaison mit den Kreismeisterschaften beginnt. Beide Trainer sind sich einig, dass das schiefe Tabellenbild, das wegen der zahlreichen Spielausfälle entstanden ist, aus sportlicher Sicht ein höchst unbefriedigender Zustand ist. Insgesamt sind 21 Partien bislang den winterlichen Bedingungen zum Opfer gefallen.
Nur zwei Begegnungen müssen die Oesterholzer nachholen, beides Heimspiele, nämlich gegen den Post-SV Detmold und den FC Neuenheerse-Herbram. Drei Spiele stehen schon beim TSV Kohlstädt auf der Nachholliste, beim SV Fürstenau/Bödexen, gegen den TuS Horn-Bad Meinberg und bei SuS Lage. Wenn etwa 40 Punkte für den Klassenerhalt ausreichen sollten, dann ist die Hänsgen-Elf mit 19 Zählern nach der Hinserie fast im Soll, der TSV mit bislang elf Punkten aber bei weitem nicht.
Die sportliche Bilanz ist eine Seite, zur Erkenntnis gehört aber auch, das in den Fußball-Verbänden über alles mögliche nachgedacht wird, ganz oben sogar über den »Chip im Ball«, der verrät, ob das runde Leder die Torlinie passiert hat oder nicht, aber über eine grundsätzliche Änderung des Terminplanes noch immer nicht. Vielleicht sollte die Saison einfach früher angepfiffen werden und die Hinrunde Ende November beendet sein?
Zur Bilanz der Hinrunde gehört auch der Blick auf jene Pechvögel, denen Eigentore unterlaufen sind. Acht Treffer gegen den eigenen Keeper wurden registriert. Mit Christian Schmidt und Martin Stock sind zwei Akteure des TuS Lüdenhausen darunter. Und mit Andreas Klöpping auch ein Kohlstädter, der am 18. September im Spiel gegen den Post-SV Detmold (2:2) Thomas Riedel mit einem Kopfball überlistete. Zum Trost: Auch Franz Beckenbauer sind solche Pannen schon passiert - und der wird immerhin »Kaiser« genannt.

Artikel vom 16.12.2005