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Dickes Lob für
den Nachwuchs

Tischler zeichnen Gesellen aus

Altkreis Halle (wl). Im Rahmen einer Feierstunde wurden jetzt die frisch gebackenen Gesellen im Tischlerhandwerk geehrt. Sie hatten erfolgreich am praktischen Leistungswettbewerb sowie am Wettbewerb »Die Gute Form« teilgenommen.

Das Tischlerbildungszentrum in Rheda-Wiedenbrück ist traditionell Gastgeber für diesen Abend kurz vor Jahresende. Obermeister Jürgen Soetebier dankte allen, die an der Ausbildung maßgeblich beteiligt waren. »Viele haben eure Ausbildung begleitet und euch damit ein Grundgerüst gegeben. Ihr habt dieses Gerüst durch überdurchschnittliche Leistungen gefüllt und es damit stabil gemacht«, lobte der Obermeister die jungen Tischlergesellen. Er wünscht ihnen Ehrgeiz zum Weiterlernen. »Der Weg ist das Ziel«, sollten sie sich immer vor Augen halten.
Berufschullehrer Jörg Berndt ließ das zu Ende gehende Jahr Revue passieren. Er habe festgestellt, dass sehr gute Prüfungsleistungen doch eher selten geworden seien. Heute müsse man sich anstrengen, um zu besonders guten Noten zu gelangen. »Abstrampeln« sei das Grundprinzip erfolgreichen Handelns. Und das hätten die Teilnehmer gezeigt.
Udo Schwedes, Leiter des Tischlerbildungszentrums, beglückwünschte die jungen Männer, die bewiesen hätten, dass sie die »Besten« seien. »Mit etwas Geschick kann das für euch eine beispielhafte Karriere bedeuten.«
Erster Kammersieger wurde Sebastian Bernhagen aus Steinhagen vom Ausbildungsbetrieb des Obermeisters Jürgen Soetebier. Zweiter Kammersieger wurden gemeinsam Jörn Soetebier aus Steinhagen (Fa. Johannsmann, Harsewinkel) und Thomas Fieslake aus Gütersloh (Fa. Birkenhake, Gütersloh). Platz drei belegte Jan-Philipp Warning aus Werther (Fa. Kronsbein, Werther). Beim Wettbewerb »Die Gute Form« 2005 erhielt Jörn Soetebier den ersten Preis für sein sehr außergewöhnliches Gesellenstück, bei dem er Holz, wie es in der Natur wächst, mit eingearbeitet hat und so seinem Stück einen sehr natürlichen Charakter gegeben hat. Den zweiten Preis erhielt René Quarg aus Verl (Fa. Schulke und Brokbals, Verl) sowie Jan-Philipp Warning den dritten Preis.

Artikel vom 15.12.2005