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Luxuriöser Bruder des G-Modells
Mercedes stellt den GL vor und verspricht »First-Class-Komfort«
Das Arbeitstier G-Klasse bekommt einen luxuriösen Bruder. Und den nennt Mercedes demzufolge logischerweise GL. 5,09 Meter lang, 1,92 Meter und 1,84 Meter hoch breit überragt der siebensitzige GL das G-Modell sogar noch. Während der vor allem bei Jägern, Förstern und vielen Armeen beliebte G mit Leiterrahmen bei Magna Steyr Puch in Österreich weiter gebaut wird, rollt der GL mit selbsttragender Karosserie im amerikanischen Tuscalosa vom Band.
Auf »First-Class-Komfort« dürfen sich nach Mercedes-Angaben die Insassen im Passagierabteil des Geländewagens freuen. Üppige Platzverhältnisse auf allen sieben Sitzen verspricht der Hersteller ebenso wie fürs Gepäck. So stehen in der fünfsitzigen Ausstattungsvariante 1240 Liter Ladevolumen zur Verfügung, maximal sind es 2300 Liter. Die hinteren Einzelsitze tauchen einzeln oder zusammen elektrisch auf Knopfdruck ab oder auf. Serienmäßig sind je nach Motorisierung unter anderem Klimaautomatik oder Multi-Zone-Thermotronic, elektrisch verstellbare Vordersitze und ein geschlossenes Panorama-Dach über der dritten Sitzreihe vorhanden.
Unter der Haube sorgen wahlweise zwei Benziner und zwei Diesel für Vortrieb. Einstiegsversion ist der 224 PS (165 kW) starke GL 320 CDI. Daneben kommt der bärenstarke V8-Diesel mit 306 PS (225 kW) im GL 420 CDI zum Einsatz, der den mächtigen Geländegänger vermutlich souverän in Fahrt bringen wird.
Die Benzin-Fraktion wird von zwei V8-Triebwerken bestückt. Der 5,5 Liter im GL 500 leistet satte 388 PS (285 kW) und bildet das Top-Angebot der neuen Baureihe. Weltpremiere feiert hingegen die 4,6-Liter-Variante des V8, die im GL 450 340 PS (250 kW) leistet. Alle Aggregate sind mit dem siebenstufigen Automatikgetriebe 7G-tronic kombiniert. Permanenter Allradantrieb ist ebenso vorhanden wie Luftfederung, adaptives Dämpfersystem, Berganfahrhilfe oder Anfahrassistent.
Den ersten öffentlichen Auftritt hat der GL im Januar auf der Messe in Detroit. Im September ist die Markteinführung in Deutschland zu erwarten. Die Preise stehen deshalb noch nicht fest. Wolfgang Schäffer

Artikel vom 24.12.2005