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Renovierung in
der Martinschule

Schulverbandsversammlung tagt

Rietberg (mobl). Die von der Rietberger Martinschule beantragten Renovierungsarbeiten werden aus finanziellen Gründen nur etappenweise durchgeführt. Das wurde den Mitgliedern der Schulverbandsversammlung am Dienstag Abend mitgeteilt.

Schulleiter Hans Osterhoff hatte im April diesen Jahres im Namen der Martinschule die Erneuerung der Fußböden in den Unterrichtsräumen des Obergeschosses, die Erneuerung der Fenster und Außentüren sowie eine bessere Isolierung der Außenwände in den Umkleideräumen der Turnhalle beantragt. Vor der Verbandsversammlung ergab sich die Gelegenheit, die Räumlichkeiten der Martinschule zu besichtigen. »Wir konnten uns davon überzeugen, dass die bauliche Maßnahmen dringend notwendig sind. Dennoch kann man das leider nicht alles innerhalb eines Jahres machen«, sagte Hans Daberkow, Mitglied der Schulverbandsversammlung. Vorgeschlagen wurde ein Stufenplan. Im kommenden Jahr sollen 20 000 Euro investiert werden, um in fünf Klassen neuen Fußbodenbelag verlegen zu lassen und »blinde« Fensterscheiben ersetzen zu lassen. 2007 werde man sich dann um weitere neue Fußbodenbeläge und die Wärmedämmung in der Umkleideräume an der Sporthalle kümmern. Für eine komplette Erneuerung aller Fenster und Türen sei im Moment kein Geld vorhanden, bedauerten die Vertreter der Stadt Rietberg und der Gemeinde Verl, die die Kosten für die Martinschule gemeinsam bestreiten.
Im Anschluss an die »Haushaltsberatungen« stellte die Schulsozialarbeiterin Daniela Bauschulte ihre Arbeit an der Martinschule vor. Fast die Hälfte der 241 Schüler nehmen demnach die Angebote der Schulsozialarbeit in Anspruch, 69 Prozent davon sind Mädchen. Ein eindeutiger Schwerpunkt liege in der Beratung von Schülern der Mittel- und Oberstufe. »Die Inanspruchnahme von beratung erfolgt vornehmlich in den Problembereichen Ýpersönliche und familiäre ProblemeÜ sowie ÝProbleme mit GleichaltrigenÜ. Schulische Probleme sind eher die Ausnahme und lassen auf die gute Bildungs- und Erziehungsarbeit an der Förderschule schließen«, sagte Bauschulte. Angeboten wurden im vergangenen Jahr neben der Einzelberatung auch ein Selbstbehauptungskursus für Mädchen, Berufsorientierung, die Ausbildung zum Busbegleiter und zum Streitschlichter sowie Sexualpädagogik und Informationen zur Aidsprävention.
Zum Abschluss galt der Dank der Versammlung Lehrer Theodor Brüggenolte, der zum Jahresende pensioniert wird. »Er war Motor und Initiator des Fördervereins und hat tolle Arbeit geleistet«, sagte Hans Osterhoff gegenüber dem WESTFALEN-BLATT.

Artikel vom 15.12.2005