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»Relaxen« im mobilen Jugendtreff

Andreasmesse: Stadt bietet Bus für Kirmesbesucher als Alternative an


Detmold (SZ). Jugendlichen Besuchern der traditionellen Andreasmesse, die aus Detmold oder dem übrigen Kreisgebiet einen Bummel über die beliebte Weihnachtskirmes in der ehemaligen Residenzstadt machen wollten, bot die Stadt eine besondere Betreuungsmöglichkeit an: einen Bus für die mobile Jugendarbeit.
»Der Bus« ist als mobiler Jugendtreff bei den Jugendlichen auf der Andreasmesse schon seit Jahren eine feste Institution. Mit Kicker, Musikanlage, Spielen und heißen Getränken stellt das Gemeinschaftsprojekt von Kinderschutzbund, »Villa am Hügel« und Stadtjugendamt in der Jugendszene ein echtes Glanzlicht dar.
Wie die Jahre zuvor stand der Bus in der Arminstraße und die Mitarbeiter Milena Kärtner, Matthias Mörchel (Kinderschutzbund) und Stefan Fenneker (Stadtjugendamt) waren täglich vor Ort, um Jugendlichen ein Alternativ-Angebot zu machen: relaxen oder »chillen«, wie die Jugendlichen sagen, sich aufwärmen, spielen und andere Jugendliche treffen.
50 bis 150 Jugendliche nutzten dieses Angebot täglich. Auch Bürgermeister Rainer Heller schaute bei seinem Andreasmessenbummel im Bus vorbei.
Die Mitarbeiter sind aber auch aufmerksam und sensibel, wenn es um »Stress« und Gewalt unter den Jugendlichen geht und haben in den vergangenen Jahren mehrere Konflikte auf der Andreasmesse schlichten können. Dieses Jahr war es im Bus und auf der Kirmes völlig friedlich.

Artikel vom 15.12.2005