14.12.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Dr. Zwingelberg, Leiter des Kreisveterinäramtes.

FDP will Schutz
vor Tierseuchen

Mittel dürften nicht gekürzt werden

Kreis Herford (HK). Die FDP-Kreistagsfraktion tagte jetzt im Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt des Kreises Herford. Die Freien Demokraten haben dabei ausführlich mit dem Leiter Dr. Reinhard Zwingelberg und den Abteilungsleitern Dr. Tanja Hochstetter und Bernd Gurschinski über den effektiven Schutz vor Tierseuchen und sichere Lebensmittel gesprochen.

»Mit unserem Besuch wollten wir auch klären, welche politische Unterstützung die Veterinäre und Lebensmittelkontrolleure des Kreises für diese wichtigen Ziele benötigen«, sagte FDP-Fraktionsvorsitzender Stephen Paul. Das Amt gehöre zu den »fleißigen Arbeitern« in der Kreisverwaltung, die im Allgemeinen nicht im Rampenlicht der Öffentlichkeit stünden oder besondere Anerkennung fänden.
Die Tätigkeit der Veterinäre und Lebensmittelkontrolleure sei aber ungemein wichtig für den Schutz der Bevölkerung im Wittekindskreis vor gesundheitlichen Gefahren. Auch wenn der Kreis von der Vogelgrippe zunächst verschont geblieben ist und die Stallpflicht für Geflügel am 16. Dezember aufgehoben wird, sei die Gefahr nicht gebannt. Mit den nächsten Zugvögeln drohe wieder die Gefahr, dass die Geflügelpest den Kreis Herford erreicht, warnte Dr. Zwingelberg. Welche Schutz-Vorkehrungen für den Kreis Herford getroffen worden sind und wie der Kreis beim Ausbruch der Geflügelpest reagieren würde, ließen sich die Freien Demokraten genau erläutern.
»Wir stellen fest, dass der Kreis im Falle der Sperrung ganzer Höfe mehr logistische Unterstützung des Landes benötigt«, sagte der FDP-Fraktionsvorsitzende Stephen Paul. Außerdem dürfe der Kreistag bei den bevorstehenden Haushaltsberatungen nicht die ohnehin knappe Ausstattung des Amtes mit Personal und Sachmitteln weiter kürzen. Politik sollte vorbeugend handeln und nicht erst bei Gefahr im Verzuge reagieren.

Artikel vom 14.12.2005