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Eine große Familie

Shanty-Chor Gütersloh in voll besetzter Stadthalle

Gütersloh (kh). »Was wären wir ohne Sie - nichts. Sie sind für uns wie eine große Familie«, begrüßte Moderator Udo Stender die Zuschauer im ausverkauften großen Saal der Stadthalle. Mehr als 1000 Gästen ließen sich bei dem rund dreistündigen maritimen Weihnachtskonzert des Shanty-Chors Gütersloh unter der Leitung von Siegfried Kreft auf das Fest einstimmen.

Mit dem Lied »Anchors aweigh« und dem Sängergruß stellten sich die 49 Sänger und Musiker ihren Gästen vor. Hatte der Chor im vergangenen Jahr noch Werbung für sein Konzert machen müssen, so waren die Sänger in diesem Jahr ohne ein einziges Plakat ausgekommen. Bereits im Oktober war das beliebte Weihnachtskonzert, das in diesem Jahr zum siebten Mal stattfand, ausverkauft gewesen.
Udo Stender erinnerte sich in seiner Begrüßungsansprache an die Entwicklung des Chores. »Eine Chorgemeinschaft, die fest zusammen steht, eine musikalische Begleitung ohne Gleichen und ein musikalischer Leiter und Dirigent, der aus uns das gemacht hat, was wir sind«, betonte Stender. Mit »Lieder so schön wie der Norden« übernahmen Heinz Neuwald und Udo Stender das erste Stück, das auch Sologesang enthielt. Von stolzen Segeln, hohen Masten und dem Wind in den Segeln träumte der Chor in dem Lied »Windjammer«. Chorleiter Siegfried Kreft begeisterte die Zuhörer mit dem bekannten Stück von Freddie Quinn »Junge komm bald wieder«. Viel Applaus ernteten »die drei lustigen singenden H's vom Shanty Chor«: Hans Poggenlas, Heinz Neuwald und Harry Kottmann sangen »Unser alter Kapitän«.
Nach dem maritimen Teil ging der Chor zu den weihnachtlichen Stücken über. Zu »Conquest of Paradise«, das in den zweiten Teil überleitete, strömte Nebel von der Bühne und vermittelte dem Publikum ein stimmungsvolles Bild. Bekannte Lieder wie »St. Niklas war ein Seemann« oder »White Christmas« folgten. Bei den beiden typischen Weihnachtsliedern »Süßer die Glocken« und »Leise rieselt der Schnee« war auch das Publikum gefragt, das kräftig mitsang. Als Höhepunkt trat zudem - wie im vergangenen Jahr - Sebastian Sagemüller zum Lied »Der kleine Trommler auf« auf und erntete donnernden Applaus von den Zuschauern.
Zur Ankündigung des Stückes »Als aller Hoffnung Ende war« mahnte Stender davor, die Welt von heute mit Gewalt, Terror und Rassenhass den Kindern zu hinterlassen. Mit dem Stück »Leise kommt die Nacht« beendeten die Sänger schließlich ihr umfangreiches Programm.

Artikel vom 13.12.2005