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Grüne: Den
Müll wiegen

Haushaltsberatungen


Lichtenau (hg). Notwendige Mittel im Haushalt 2006 bereitzustellen, um eine energetische Gebäudesanierung herbeizuführen beantragte Bernd Keiter (Grüne) im Hauptausschuss in Lichtenau. Die Begründung, dass sich die Energie allgemein und speziell für die Stadt um 50 000 Euro verteuert habe, war unstrittig, wie der Antrag insgesamt von CDU, SPD und FDP positiv gesehen wurde.
Bürgermeister Karl-Heinz Wange verwies darauf, dass die Verwaltung in diesem Bereich Empfehlungen eines Gutachtens der Energieteam Lichtenau abarbeite, das nach einem CDU-Antrag von 1998 erstellt wurde. Danach seien die Heizungsanlage im Schulzentrum erneuert und andere energiesparende Maßnahmen ergriffen worden. Wange nahm den Antrag als Anregung auf, unter den Zwängen steigender Energiekosten noch sensibler Acht zu geben.
Der Grünen-Antrag, in Lichtenau eine Müllwiegesystem einzuführen führte zu einer Diskussion über das Verursacherprinzip. Die Stücklung in 80-, 120- und 240-Liter Gefäßen differenziere nicht ausreichend. Bernd Keiter führte die Akzeptanz der Systeme in anderen Gemeinden als Förderung eines Vermeidungsbewusstseins an und verwies auf stabile Müllgebühren mit leichten Ermäßigungen in Hövelhof. Dieter Merschjohann, stellvertretender Verwaltungsleiter in Lichtenau, bestätigte die guten Erfahrungen in seiner Heimatgemeinde. Dass dadurch eine vermehrte illegale Wegwerfentsorgung eingetreten sei, habe er nicht erfahren. Auch hier will Bürgermeister Wange nach dem einvernehmlichen Auftrag der Parteien die noch längerfristige Vertragssituation der Stadt mit dem Entsorgungsunternehmen überprüfen und entsprechend berichten.

Artikel vom 13.12.2005