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Der Nikolaus
kam mit der
Feuerwehr

Weihnachtsbasar in Nettelstedt

Nettelstedt (sg). In Nettelstedt wird Gemeinschaft groß geschrieben, genauer gesagt die Dorfgemeinschaft. Und so ist auch sie es, die bereits zum 13. Mal den Nettelstedter Weihnachtsbasar auf die Beine gestellt hat. Und noch dazu, wie schon in den vergangenen Jahren, für einen guten Zweck.

Rund 30 Bürger hatten kräftig mit angepackt, und so war ein kleines Budendorf auf dem Schulhof der Grundschule entstanden. In der Turnhalle fanden sich die Basarstände, die über und über mit selbst gebastelten und gewerkelten dekorativen und nützlichen Dingen bestückt waren. Auch die Näh- und Bastelgruppe der Nettelstedter Freilichtbühne war fleißig gewesen. Deckchen, Stofftaschen und vieles mehr warteten hier auf Interessenten.
Helmut Öwerman, Vorsitzender der Dorfgemeinschaft, begrüßte die Besucher herzlich und dankte in diesem Rahmen den zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die, wie er lobend betonte, ein attraktives Programm zusammengestellt hätten. Ihm sei nicht bange um die Dorfgemeinschaft, solange sich Jung und Alt in den Dienst dieser guten Sache stellten. Es sei ein Stück »gelebter Nettelstedter Dorfgemeinschaft«, was hier geschehe.
Anschließend zählte Öwermann die Mitwirkenden des Basars auf und wünschte allen nach dem Motto: »Es ist besser Genossenes zu bereuen, als zu bereuen, nichts genossen zu haben«, viel Vergnügen. Ebenfalls in der Turnhalle befand sich die Bühne. Hier gab es für die Grundschüler der ersten und zweiten Klasse einen großen Auftritt.
Gemeinsam mit Christine Csury, Hannelore Stehrenberg und Doris von der Ahe hatten die Mädchen und Jungen seit November fleißig Sing- und Spielstücke sowie Gedichte geprobt. Gleich in mehreren Sprachen wünschten die etwa 60 Kinder ihrem Publikum Frohe Weihnacht mit dem Lied »Merry christmas«, und richtig Spaß hatten sie offensichtlich bei dem Singspiel »Wisst ihr, was die Bienen träumen«. Da schmunzelten auch die Zuschauer.
Seit einigen Jahren beteiligt sich die Grundschule mit einem etwa halbstündigen Programm am Weihnachtsbasar. »Dank der Mikrofonanlage der Freilichtbühne waren die Kinder gut zu hören«, freute sich Christine Csury. Auch die Laiendarsteller hatten eine »Abordnung« und zwar die Jugendgruppe auf die Bühne geschickt. »Würmer, nichts als Würmer« lautete der Titel des lustigen Stückes, in dem der Freilichtbühnennachwuchs gemeinsam mit Manfred Möhlmann, der den Lehrer mimte, sein Spieltalent unter Beweis stellte.
Mit adventlicher Musik unterhielt der Posaunenchor, während die Kinder sehnsüchtig auf den Nikolaus, der schließlich mit dem Feuerwehrwagen vorfuhr, warteten. Zum Zeitvertreib konnten die Mädchen und Jungen unterdessen zum Beispiel mit der kleinen roten Bimmelbahn fahren oder sich tolle Tatoos von Regina Detering malen lassen. Auch der Gospelchor sowie der Singkreis der Freilichtbühne hatten einiges an Unterhaltung im Gepäck, und für die Gaumenfreuden war ebenfalls ausreichend gesorgt.

Artikel vom 13.12.2005