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Finalrunde nur haarscharf verfehlt

Sebastian Middeke aus Alhausen belegt bei »Mister Germany«-Wahl den siebten Platz

Von Jürgen Köster
Linstow/Alhausen (WB). Das war knapp: Nur haarscharf verfehlte Sebastian Middeke bei der Wahl zum »Mister Germany 2006« die Finalrunde der besten Sechs. Der Alhausener landete unter 18 Kandidaten auf dem siebten Platz. Der 21-Jährige nahm«s gelassen: »Ich bin mit ÝMister GermanyÜ zusammen über den Laufsteg gegangen. Das ist doch auch schon was.«
Der neue Mister Germany, Christian Vogler aus Sachsen-Anhalt, sitzt auf den Schultern von Vize-Mister Michael Teller (l.) aus Niedersachsen und dem Dritten Robert Straßer (r) . Foto: Jens Büttner/dpa

»Mister Germany« kommt in diesem Jahr aus Sachsen-Anhalt und heißt Christian Vogler. »Er hat mir bei der Probe mehrmals seinen Vorstellungstext für das Interview vorgetragen und mich nach meiner Meinung gefragt«, sagte Deutschlands siebtschönster Mann gestern im Gespräch mit dem WESTFALEN-BLATT. »Bei der Konkurrenz aus allen Bundesländern war mehr nicht drin. Aber die Teilnahme war schon eine tolle Sache«, blickte Middeke auf drei aufregende Tage in Linstow bei Rostock zurück. Angereist war er zusammen mit seiner Freundin Lena (19) am Donnerstag. Dann standen Besprechungen über den Ablauf der Veranstaltung auf dem Programm. »Am Freitag haben wir bis auf eine Stunde für das Mittagessen nur geprobt. Das hat bis in die späten Abendstunden hinein gedauert«, berichtete Middeke. Ein Profi-Choreograph habe mit den Kandidaten die Schritte auf dem Laufsteg geübt. Der Alhausener: »Da haben wir richtig was gelernt.« »Ernst« wurde es dann am Samstag: 8 Uhr Frühstück, anschließend Generalprobe bis zum Mittagessen und Freizeit bis 16.30 Uhr. »Dann war ich doch ganz schön nervös«, gab der angehende Bürokaufmann zu. »Ich bin in meinem Leben noch nicht geschminkt worden«, nannte er nur einen Grund dafür. Friseure kümmerten sich um die Haartracht der schönen Männer, deren Augen sogar mit Wimperntusche noch wirkungsvoller in Szene gesetzt wurden. Um 19.30 Uhr fiel der Startschuss für den Wettbewerb. In drei Durchgängen präsentierten sich die 18 Männer der Jury: im Sportdress, im Anzug und in der Badehose. Nach der Vorrunde gehörte Middeke nicht mehr zu den Kandidaten für den heiß begehrten Titel. Sechs Männer qualifizierten sich für das Finale. Dem Alhausener fehlte nur ein Punkt. »Meine Freundin Lena war vollkommen begeistert«, schilderte Middeke gestern die Eindrücke, die seine Begleiterin gesammelt hatte. Gemeinsam mit ihr genoss er die »After-Show-Party« im Hotel. Nach einer ausgesprochen kurzen Nacht ging es dann wieder zurück in die Heimat. »Zwei Wettbewerbsrunden habe ich erfolgreich überstanden und nun auch nicht so schlecht abgeschnitten«, zog Sebastian Middeke das Resümee eines Wochenendes, das er so schnell nicht vergessen wird: Gestern Nachmittag stürmte er direkt nach der Rückfahrt von der Mister-Wahl für den TuS Erkeln, kam erst zur zweiten Halbzeit auf den Platz, schoss jedoch noch beide Tore zum 2:0-Sieg über den SV Dringenberg.

Artikel vom 12.12.2005