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Ein Wunderland der Lebkuchenideen

Gestringer Weihnachtsmarkt wartet mit vielen tollen Aktionen auf -ÊBesuch vom Nikolaus

Gestringen (ko). »Ich habe gehört, dass es in Gestringen nur brave und artige Kinder gibt«, begrüßte der Nikolaus mit seinem Knecht Ruprecht die zahlreichen Kinder auf dem traditionellen Weihnachtsmarkt in Gestringen.
Auch der Nikolaus war auf dem Gestringer Weihnachtsmarkt und brachte den Kinder Geschenke.

Die Dorfgemeinschaft hatte diesen wieder mit viel Liebe zum Detail organisiert und umgesetzt. Addi Alexis Schaefer und Andre Lomberg, die den heiligen Mann und den Gefährten spielten, wirkten allein schon durch ihre Tracht, die nicht im typischen rot und weiß, sondern, wie in älteren Weihnachtsbüchern geschrieben, dunkel war, erhaben und hatten sofort Aufmerksamkeit. Viele der Jungen und Mädchen sagten ein Gedicht auf oder sangen ein Lied, ehe sie ihre Geschenke entgegen nahmen.
Wie der Abschluss, so bot der ganze Weihnachtsmarkt ein umfangreiches Angebot. Erstmalig veranstalteten die Landfrauen im Rahmen dieser Gemeinschafts-Feier aller Vereine einen Knusperhaus-Wettbewerb, an dem sich alle Generationen beteiligten. Im Vorfeld des Gestringer Weihnachtsmarktes bauten Kinder, junge Mütter sowie auch Großmütter aus Lebkuchen, Zuckerguss sowie vielen anderen Leckereien teils fantasievolle Gemäuer wie Burgen, Türme oder auch Baumhäuser. Etwa 25 Kunstwerke waren im Saal des Gestringer Hofes ausgestellt und wurden von den Besuchern bewertet.
Außerdem hatte der Förderverein der Kirchengemeinde, der sich für den Erhalt des Gemeindezentrums in Gestringen einsetzt, eine Kirche aus Lebkuchen gebaut, die verlost wurde.
In der Küche von »Trude«, der Chefin des Hauses, ging es hoch her. Hier backten die Kinder ihre eigenen Plätzchen. Im Zelt des »Jugendkellers der Kirchengemeinde Gestringen« konnte gemalt und gebastelt werden. So wurden hier noch eilig Weihnachtsgrußkarten erstellt. Die Landfrauen bereiteten Waffeln und Mutzen-Mandeln zu. Mehrere Kaminöfen auf dem kleinen gemütlichen Platz sorgten für die nötige Wärme. Auch Bürgermeister Heinrich Vieker war bei der Eröffnung zugegen und gratulierte dem Vorsitzenden der Dorfgemeinschaft Martin Lückermann sowie dem Ortsvorsteher Max Grote zu dieser ehrenamtlichen Gemeinschaftsleistung.
Viele Besucher des Gestringer Weihnachtsmarktes nutzten einen Abstecher zum Gestringer Bahnhof. Der Besitzer dieses historischen und für Gestringen prägenden Gebäudes, Alfons Maurer aus Hüllhorst, hatte ebenfalls zu einem kleinen bunten Advents-Markt eingeladen. Sowohl auf dem Bahnhofsplatz, wo unter anderem mehrere Weihnachtsmänner aus Kunststoff standen, als auch im Inneren, sorgten Kunsthandwerker in ungezwungener Runde für weihnachtliches Flair. Holzarbeiten, Lichterketten sowie Tees boten den passenden Rahmen. Für einen Tag fuhr sogar wieder eine Eisenbahn durch Gestringen.
Wenn auch nicht auf den Schienen sondern entlang der Straße sorgte der Moorhof-Express aus Oppenwehe dafür, den Bahnhof mit Leben zu füllen. Wie Alfons Maurer erklärte, werde er den Reinerlös an den Förderverein der Kirchengemeinde spenden. Er wolle in Zukunft gerne enger mit der Dorfgemeinschaft zusammenarbeiten.

Artikel vom 13.12.2005