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U2 ausgezeichnet

Irische Rockband fördert die Menschenrechte


Weimar/London (dpa). Die irische Band U2 und die tschetschenische Pazifistin Libkan Bazajewa sind am »Tag der Menschenrechte« für ihr politisches Engagement geehrt worden. Die Rockgruppe um den Sänger Bono habe ihre Musik 21 Jahre lang mit dem Kampf für die Menschenrechte verbunden, teilte Amnesty International am Samstag in London mit. U2 habe sich »mehr als jede andere Rockgruppe« für die Achtung der Menschen und ihrer unveräußerlichen Rechte engagiert, sagte Generalsekretärin Irene Khan bei der Verleihung des Preises »Botschafter des Gewissens«. Mit Songs wie »Pride (In The Name Of Love)«, »Miss Sarajevo« oder »Walk On« habe die Band die politische Botschaft von Amnesty International musikalisch weltweit verbreitet.
Die Tschetschenin Bazajewa, die das Zentrum »Frauenwürde« in Grosny gründete, erhielt wegen ihres Einsatzes für eine gewaltfreie Lösung in der Kaukasusregion den Menschenrechtspreis der thüringischen Stadt Weimar. Ihr Einsatz für Frieden in Tschetschenien sei eine schwierige Gratwanderung zwischen den Fronten, sagte der parteilose Oberbürgermeister Volkhardt Germer bei der Verleihung des mit 2500 Euro dotierten Preises.

Artikel vom 12.12.2005