Reckordt-Elf holt beim Derby zweiten »Dreier« - Klösel: »Katastrophal!«
Von Christian Bröder (Text und Fotos) Wiedenbrück (WB). Durstrecke beendet: Am 21. August siegte die TSG Harsewinkel mit 2:1 gegen den SC Wiedenbrück. Seitdem gab's für Reckordt-Elf keinen »Dreier« mehr - bis gestern!.
Pünktlich zum Rückrundenauftakt kehrte die Siegermentalität zurück. Und das ausgerechnet wieder gegen den SCW 2000. Mit 1:0 siegte die TSG. Rückblende: Am ersten Spieltag liefern sich die beiden Kontrahenten einen ruppigen Auftakt. Beim Stand von 1:1 will Stürmer Dirk Heimeier die Entscheidung herbeiführen, wird rüde gefoult und erzwingt einen Strafstoß, den Michael Lübbert damals zum knappen 2:1-Sieg verwandelt. Am gestrigen Sonntag ist Heimeier (20) hingegen nicht mehr zu bremsen. Nach einer maßgerechten Vorlage von Karsten Eggersmann trifft er im Stadion an der Burg zum 1:0 (42.) für Harsewinkel. »Ein klares Abseitstor«, bemängelt SCW-Trainer Oliver Klösel, doch der Schiedsrichter bleibt bei seiner umstrittenen Entscheidung. Es soll der einzige Lichtblick im Keller-Kick zwischen dem Tabellendrittletzten und dem Schlusslicht sein. Vor knapp 100 Zuschauern liefern sich beide Mannschaften eine niveauarme Begegnung mit leichten Feldvorteilen für die Gastgeber. Chancen sind jedoch Mangelware! Thorsten Norek trifft für die TSG in der zweiten Hälfte nur den Pfosten (77.), sein Team beschränkt sich nunmehr auf Konter. Die Wiedenbrücker rennen wütend, aber kopflos gegen die drohende Niederlage an. Selbst der eingewechselte Co-Trainer Mark Mc Donald kann dem Spiel bei seiner Saisonpremiere keine Wendung mehr geben. Klarste Möglichkeiten werden von Dominik Brandt (79./84.) und Kosta Gemitzoglou (90.) verschenkt. »Unser Manko! Wir machen die Chancen nicht rein. Es ist eine Katastrophe, alles läuft gegen uns«, bilanziert Oliver Klösel.- Und TSG-Trainer Reckordt ballt die Fäuste: »Ein ganz wichtiger Sieg für uns. Jetzt sind die iedenbrücker wieder in Reichweite. Wenn wir nun noch in Ummeln punkten, können wir eine gute Basis für die Rückrunde schaffen.« Hoffnung am Moddenbach. So spielten sieSC Wiedenbrück 2000 II: Schwake - Coria - Katsoukis, Kleinemeier - Buschmeier, Samp (75. Mc Donald), Sürmeli, S. Brandt, Gemitzoglou - Aslan (59. Pollmeier), D. Brandt. TSG Harsewinkel: Epkenhans - Elbracht - Amsbeck, Norek - Schröder, Trajkovski, Eggersmann, Igrek, Wittenbrink (73. Thiemann) - Lübbert (85. Fechtelkordt), Heimeier (90. Menteretzi). Tor: Dirk Heimeier (42.).
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