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In vielen Haushalten steht zum Weihnachtsfest Gänsebraten auf dem Speiseplan.Foto: dpa

»Geflügel vor
Ort kaufen«

Verband rät zu regionalem Geflügel

Kreis Herford (HK/re). Weihnachten steht kurz vor der Tür. Zum Festtagsmenü gehört in vielen Familien Geflügel dazu. So kommen beispielsweise die traditionelle Weihnachtsgans, aber auch Ente oder Pute auf den Tisch. Der Landwirtschaftliche Kreisverband Herford empfiehlt: Fragen Sie nach regionalem Geflügel oder kaufen Sie direkt ab Hof.

Federvieh aus heimischer Erzeugung ist sicher und von guter Qualität. Die hiesige Herkunft und Schlachtung garantieren einen aromatischen Geschmack und versprechen einen echten Festtagsschmaus. Die in den Supermärkten angebotenen Gänse, Puten und Enten sind in der Regel tiefgefroren und kommen kaum aus Deutschland. Am häufigsten sind Puten aus Frankreich und Gänse aus Polen oder Ungarn zu finden. »Wer auf dem Wochenmarkt oder beim Bauern direkt einkauft, hat die besseren Chancen, deutsche Ware zu erhalten«, erklärt der Kreisverbandsvorsitzende Wilhelm Brüggemeier. Zudem schwören echte Feinschmecker auf die frische Gans aus heimischer Erzeugung. »Sie sind zwar teurer als ihre ausländischen Schwestern aus der Schnell- und Intensivmast, aber die Fleischqualität ist besser«, unterstreicht Brüggemeier. So erreicht die hiesige Weihnachtsgans nach etwa 30-wöchiger Mast ihren typischen Geschmack. Federvieh aus Kurz- oder Intensivmast wird dagegen nur neun bis 16 Wochen gehalten. Im Kreis Herford halten etwa 60 Landwirte Gänse, Puten und Enten. »In den meisten Fällen vermarkten diese ihr Federvieh direkt an den Verbraucher«, erklärt der Vorsitzende. Doch nicht nur die Herkunft garantiert den guten Geschmack, auch die richtige Zubereitung in der Küche spielt eine große Rolle (siehe Zubereitungstipps).

Artikel vom 12.12.2005