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In die Tüte
Sie kennen doch sicherlich auch den Werbespruch einer großen Verbrauchermarktkette: »Etwas anderes kommt gar nicht in die Tüte.« Haben Sie aber schon einmal darüber nachgedacht, woher das Wort »Tüte« stammt? Heinz, der in diesen Vorweihnachtstagen in der Stadt überall schwer beladene Tüten-Träger sieht, hat es getan und ist mal wieder auf Erstaunliches gestoßen. »Tüte« leitet sich aus dem mittelniederdeutschen tute (für »Horn«) ab. Daher kommt der Ausdruck »ins Horn tuten«. Nebenbei bemerkt: In der Schweiz und in Österreich ist »Tüte« unüblich, man spricht dort von »Sack« (in Österreich: »Sackerl«).
Die erste Fabrik zur Herstellung von Spitztüten aus Papier entstand schon 1853 in Allendorf. Rechteckige Tüten mit flachem Boden konnten erst 1901 durch die Konstruktion eines Gerätes mit dem tollen Namen Klotzbodenbeutelmaschine industriell hergestellt werden.
Aber zurück zum Ursprung des Wortes. Im Lexikon des Erasmus Alberus von 1550 findet sich der Begriff »Tutte«, der der »Tüte« schon recht nahe kommt. Derzeit rätselt Heinz noch darüber, ob nicht der große Komponist Wolfgang Amadeus Mozart sogar eine Oper über Tüten beziehungsweisen Tutten komponiert hat.
Wie heißt sie noch gleich? Ach, ja: »Cosi fan tutte« . . . Curd Paetzke
»Der Messias« in
der Münsterkirche
Herford (HK). Der Vorverkauf für die Aufführung von Händels »Der Messias« am 17. Dezember um 18 Uhr im Münster hat begonnen. Unter der Leitung von Stefan Kagl singt der Münsterchor. Als Solisten wirken neben der Herforder Bayreuth-Sängerin Julia Borchert (Sopran) Dagmar Linde (Alt) noch Christoph Rösel (Tenor) und Ulrich Schütte (Bass) mit. Karten gibt es in der Buchhandlung Otto.

Einer geht durch
die Stadt . . .
. . . und sieht, dass die Uhr an der Kreuzung Hansastraße/Mindener Straße mal wieder defekt ist. Auf einem der Ziffernblätter eilt der Zeiger im Sauseschritt. Kinder, wie die Zeit vergeht, schmunzelt EINER
































Artikel vom 12.12.2005