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Förderschule Rodenbeck in Betrieb genommen

Einweihung im Beisein von NRW-Schulministerin Sommer

Lübbecke / Rodenbeck (WB). In Anwesenheit von NRW-Schulministerin Barbara Sommer wurde vor wenigen Tagen die Förderschule in Minden-Rodenbeck eingeweiht.

Den Schulbetrieb hatte die Förderschule schon mit Beginn des neuen Schuljahres aufgenommen, und die Geschichte reicht bereits bis in das Jahr 1991 zurück. Damals genehmigte das Land NRW dem Kreis Minden-Lübbecke die Errichtung einer Sonderschule für Erziehungshilfe in der Primarstufe und in der Sekundarstufe I, wie Landrat Wilhelm Krämer anlässlich der Feierlichkeiten erinnerte. Die damalige Sonderschule für Erziehungshilfe wurde zunächst in Eickhorst und später in der Schule Mindenerwald ausschließlich in der Primarstufe geführt. Die Sekundarstufe I-Schüler gingen weiterhin zur Luther Schule in Porta Westfalica-Kleinenbremen, beziehungsweise zur Eickhof-Schule in Hiddenhausen-Schweicheln, wobei sich der Kreis an den Kosten dieser Schulen beteiligte.
Da sich aber die Zahl der Schüler, die einer Förderung im emotionalen und sozialen Bereich bedürften, im Gegensatz zur Entwicklung der Schülerzahlen insgesamt noch ausweite, hätten die Träger der Luther-Schule und der Eickhof-Schule vor einigen Jahren signalisiert, dass sie sich nicht in der Lage sähen, die Mitbeschulung der Schüler aus dem Kreis Minden-Lübbecke im bisherigen Umfang fortzusetzen, so Krömer.
Da aber eine tatsächliche Beschulung in der Schule Mindenerwald nicht möglich gewesen sei, habe der Kreistag im Juli 2002 die Errichtung eines neuen Schulstandortes für die Sekundarstufe I beschlossen. Das Land habe die Sekundarstufe I der Sonderschule für Erziehungshilfe als eigenständige Schule genehmigt.
Da schon damals klar gewesen sei, dass die rückläufigen Schülerzahlen im Bereich der Grundschulen zur Schließung einiger Grundschulstandorte führen würde, habe der Kreis für die neue Schule kein eigenes Schulgebäude errichtet, sondern von der Stadt Minden die Grundschule Rodenbeck für 2,25 Millionen Euro erworben. Weitere 275000 Euro hätten Umbau und Ausstattung verschlungen und mit Beginn des Schuljahres 2005/06 sei der Schulbetrieb mit neun Schülern in der Klasse 5 aufgenommen worden. Hintergrund dieser Entscheidung sei die Möglichkeit gewesen, eine Werkstufe (Klassen 9 und 10) in der Nähe dieses Schulgebäudes einzurichten.
Unter dem Beifall der Gäste übergab Landrat Wilhelm Krömer die Schule in die Obhut des Schulleiters Karl Schuurmans. Die Feierstunde wurde von einem glanzvollen Festbeitrag der Schüler umrahmt.

Artikel vom 10.12.2005