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Trotz Niederlagen
nicht unzufrieden

SG-Damen verlieren zwei Spiele

Lübbecke/Pr. Oldendorf (Kru). Zwei Niederlagen kassiert, aber dennoch nicht unzufrieden. Nein, die Volleyballerinnen der SG Lübbecke/Pr. Oldendorf üben sich angesichts einer Negativserie von nunmehr 0:16 Punkten in der Verbandsliga nicht in Masuchismus. »Die beiden Spiele haben wirklich gut getan«, resümierte Vanessa Isotow. »Endlich haben wir mal wieder gut mithalten können.«

Beim heimischen Volleyball-Aushängeschild backt man inzwischen scheinbar kleinere Brötchen, gibt sich auch mit guten Phasen in den Spielen zufrieden. Dabei hatte man doch gerade im Wochenend-Doppelpack die ersten Punkte erhofft. Doch sowohl im Nachholspiel gegen den TV Dülmen (2:3) als auch am Samstag als Gast des Detmolder TV II (1:3) standen die Schützlinge von Manfred Schwarz am Ende mit leeren Händen da. »Es war aber endlich wieder eine positive Grundstimmung festzustellen. Man merkte dem gesamten Team an, dass es gewinnen wollte. Zuletzt war das Selbstvertrauen so tief in den Keller gesunken, dass niemand mehr an sich glaubte.«
Gegen Dülmen (13:25, 28:26, 32:30, 19:25 und 5:25) hatten die SG-Damen zu Beginn noch erhebliche Probleme, insbesondere in der Annahme. Zudem fehlte hier auch noch besagtes Selbstvertrauen. Nach dem verlorenen ersten Satz merkte man aber, dass man durchaus mithalten konnte, Und so spielte man endlich mal so, wie es sich der Trainer häufiger gewünscht hätte. Und man bewies in den Verlängerungen der Durchgänge zwei und drei auch Nervenstärke. Nach wechselnden Führungen im vierten Satz fand Dülmen in der Endphase aber die Löcher in der SG-Abwehr und schaffte den Satzausgleich. Im fünften und entscheidenden Satz traten dann wieder die Schwächen in der Annahme auf, so dass man einem schnellen 0:8-Rückstand in der Folge vergeblich hinterher lief.
Lübbecke/Pr. Oldendorf hatte Blut geleckt und fuhr voller Erwartungen zum Auswärtsspiel ins Lipperland. Und entsprechend schaffte man eine weitere Leistungssteigerung. Allerdings erwies sich Detmold gegen den besser platzierten Spielerinnen aus Dülmen als stärker. Dennoch hielt man gut mit. Nach den obligatorischen Anfangsproblemen, die in einem 19:25-Satzverlust gipfelten, konnte man anschließend endlich die Leistung abrufen, zu der man eigentlich auch fähig ist. »Wenn wir immer so gespielt hätten, dann hätten wir bereits einige Punkte auf unserem Konto«, sprach Manfred Schwarz seinen Damen ein Kompliment aus. Im Angriff wirkte man sehr variabel und kam immer druckvoll durch. Zudem war auch das Stellspiel absolut in Ordnung. Kein Wunder also, dass man zum 1:1 ausgleichen konnte. Anschließend aber übernahm der TVD das Kommando und kam letztlich zu einem umkämpften Sieg. Der heimische Verbandsligist schöpfte aber Mut aus seiner Vorstellung. Isotow: »Wenn wir immer so spielen, dann kann es mit dem Klassenverbleib auch noch klappen . . .«

Artikel vom 12.12.2005