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Gutes Jahr für die Rübenanbauer

60 Tonnen durchschnittlicher Ertrag - Kritik an EU-Beschlüssen


Vlotho (VZ). Nach mehr als zehn Wochen geht die Zuckerrübensaison, die so genannte Rübenkampagne, dem Ende zu. Am Freitag wurden die letzten Rüben in der Zuckerfabrik in Lage verarbeitet, teilt der Landwirtschaftliche Kreisverband Herford mit, die auch die zahlreichen Rübenanbauer in Vlotho vertritt.
»Die Ernte hätte besser nicht laufen können«, sagt der Kreisverbandsvorsitzende Wilhelm Brüggemeier. Der freundliche Herbst habe ideale Bedingungen beschert: »So unproblematisch und glatt wie in diesem Jahr haben wir die Ernte selten abwickeln können.« Die süßen Hackfrüchte konnten gut, sauber und bodenschonend gerodet werden.
Äußerst zufrieden sind die Bauern im Kreis Herford auch mit dem durchschnittlichen Ertrag von rund 60 Tonnen Rüben pro Hektar und dem Zuckergehalt von 17,6 Prozent. »Diese Kampagne war eine der besten überhaupt«, erläutert der Vorsitzende.
Den Bauern vermiesen allerdings die jüngst verabschiedeten Beschlüsse zur Reform des europäischen Zuckermarktes das gute Rübenjahr. Die Senkung des Preises für Zuckerrüben um 39 Prozent ab dem Wirtschaftsjahr 2007/08 treffe die heimischen Rübenanbauer trotz eines Teilausgleiches hart, betonte Brüggemeier.

Artikel vom 10.12.2005