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Bäume machen
Weg unsicher

Fällung steht zur Diskussion

Borgholzhausen (kan). Die Einmündung Freistraße/Jammerpatt soll umgestaltet werden. Dort soll für 1800 Euro ein Gehweg gebaut werden, auf dem Fußgänger sicherer zum Neukauf gelangen können. Ob zudem zwei Linden in diesem Bereich gefällt werden müssen, soll geprüft werden.

Dafür sprach sich am Donnerstag die Mehrheit des Bau- und Planungsausschusses aus. Zwei Mitglieder stimmten dagegen, eines enthielt sich. Im Vorfeld hatte sich Peter Sparenborg, der Vorsitzende des Freundeskreises der Behinderten für die Verbesserung der Verkehrssituation im Einmündungsbereich eingesetzt.
Es hatte sich ebenfalls herausgestellt, dass der bereits vorhandene Gehweg an der Freistraße gegenüber der Tankstelle große Schäden aufweist. Die Wurzeln der oben erwähnten Linden haben die Platten hochgedrückt - daher steht auch die Fällung der beiden Bäume zur Diskussion.
Der Heimatverein hatte sich mit einem Antrag für den Erhalt der Linden ausgesprochen. »Wenn wir sie fällen würden, dann würden wir den Ort hässlicher machen, während andere sich mit verschiedenen Aktionen bemühen, die Stadt zu verschönern«, betonte der Vereinsvorsitzende Carl-Heinz Beune, der zugleich sachkundiger Bürger für die BU in diesem Ausschuss ist. In dem Antrag hatte er vorgeschlagen, die störenden Wurzeln zu kappen und den Gehweg eventuell leicht anzuheben.
»Die Stadt ist genauso bemüht, den Ort zu verschönern«, wehrte sich Bürgermeister Klemens Keller gegen den Vorwurf. Er sei auch nicht dafür, die kleine Allee leichtsinnig aufzugeben, so CDU-Fraktionschef Arnold Weßling, gehe aber davon aus, dass die Bäume entfernt werden müssten, da es sonst schwierig sei, eine dauerhafte Lösung zu finden.
»Wir müssen die Unebenheiten auf dem Gehweg beseitigen, da wir unsere Verkehrssicherheitspflicht nicht verletzen dürfen«, betonte Bauamtsleiterin Kerstin Otte. SPD-Ratsherr Karl-Dieter Menke erklärte, dass niemand etwas kaputt machen wolle, sondern die Stadt die Pflicht habe, etwas in Ordnung zu halten. Für Gehbehinderte sei es bei Glätte besonders gefährlich, den Weg zu benutzen.
Die Mehrheit des Ausschusses stimmte schließlich dafür, zu prüfen, ob eine wirtschaftliche Möglichkeit besteht, die Bäume zu erhalten oder ob sie gefällt werden müssen. Das würde rund 2000 Euro kosten.

Artikel vom 10.12.2005