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»In Millionenhöhe
Steuern vernichtet«

Zur jüngsten Berichterstattung zum Thema Nordumgehung meint ein Leser aus Werste:

Zurzeit lässt Herr Meier von der Straßenbauverwaltung Wohnhäuser, die der Nordumgehung im Wege stehen, abreißen. Kleine Punkte auf der möglichen Trasse, der Rest der nötigen Flächen gehört denen doch noch gar nicht. Bei den Häusern handelt es sich um gut erhaltene oder durchrenovierte Gebäude, die bis vor kurzem noch bewohnt waren.
Hier werden Steuergelder und Werte in Millionenhöhe vernichtet. All dies ist von Herrn Meier, der einer Behörde vorsteht, die von uns allen bezahlt wird, zu verantworten. Verwerflich ist sein Tun insbesondere, weil wohl im kommenden Jahr ein Gericht über den Bau der Autobahn entscheiden wird. Es besteht keine zeitliche Dringlichkeit. Häuser können auch unmittelbar nach einem positiven Beschluss für die Nordumgehung abgerissen werden. Aber auch der steht doch in den Sternen. Die Kritiker der Autobahn rechnen nach wie vor sehr selbstbewusst mit dem Scheitern der Planung vor Gericht. Dann würden wirklich Millionen von Herrn Meier und seinesgleichen in den Sand gesetzt. Dazu zähle ich im übrigen auch unseren Bürgermeister, der völlig losgelöst und bar jeder Sensibilität den Menschen im Norden sein »Ich will die Nordumgehung« entgegenschleudert. Eine Ahnung von den gewaltigen Problemen der Nordumgehung, die wirklich mitten durch die Stadt gebaut werden soll, hat er nicht. Er würde sonst anders auftreten. Im übrigen fühlt er sich auch für die Menschen nicht zuständig. Die Zuständigkeit liege ja nun nicht bei der Stadt, sondern beim Land, wie aus dem Rathaus zu hören ist.
Die Wahrheit ist, man hat nie etwas für uns getan und wird nie etwas für uns tun. Man hat uns abgeschrieben, verkauft an die Straßenbauverwaltung und zwar auf Gedeih und Verderb.

ULRICH PIESCHNIK32549 Bad Oeynhausen

Artikel vom 12.12.2005