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Zweiter Protesttag
der Verler Ärzte

Praxen bleiben am 14. Dezember geschlossen


Verl (ehl). Die Verler Ärzte beteiligen sich erneut an einem flächendeckenden Protesttag und lassen ihre Praxen am kommenden Mittwoch, 14. Dezember, geschlossen. Den so gewonnenen Vormittag (mittwochs nachmittags sind die Praxen bekanntlich ohnehin zu) werden die Mediziner aus der Ölbachgemeinde für eine Fortbildung nutzen, erklärte Dr. Klaus Wiethoff, Sprecher der örtlichen Ärzte, im Gespräch mit der VERLER ZEITUNG. Um die Versorgung der Patienten in akuten Fällen dennoch zu gewährleisten, wird ein Notdienst eingerichtet.
Am 9. November hatten die Verler Ärzte erstmals gestreikt, um auf ihre Sorgen und Nöte aufmerksam zu machen und insbesondere gegen die Abrechnungspraxis zu protestieren, die teilweise Existenz bedrohende Umsatzeinbußen zur Folge habe. »So geht es einfach nicht mehr«, fasst Dr. Wiethoff die Situation zusammen, an der sich noch nichts geändert habe. Daher seien auch für das nächste Jahr bereits Aktionen angedacht. Bei den Patienten waren die Mediziner beim ersten Streiktag auf viel Verständnis gestoßen (wir berichteten). Und auch ein Plakat in seiner Praxis mit Informationen über die schwierige Lage der Ärzte stoße auf positive Resonanz, stellt Dr. Wiethoff fest.
Den Notdienst am kommenden Mittwoch, 14. Dezember, übernimmt Dr. Wolfgang Niemann in Sürenheide.

Artikel vom 09.12.2005