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»Das Adventsmissgeschick«

Eine Geschichte von Markus Zimmermann aus Warburg


Es war ein schöner Wintertag - für Kinder versteht sich! Ein Tag vor dem ersten Advent. Meine Brüder, Thomas der kleinere und Stefan der größere, und ich dachten schon, es gäbe dieses Jahr keinen Adventskalender, weil wir das ganze Haus durchsucht und nichts gefunden hatten. Wir suchten im Keller, in der Vorratskammer, Handwerkerraum, Küche, Wohnzimmer, Schuppen, im Kinderzimmer - wo er bestimmt nicht war, aber auf alle Fälle suchten wir sogar im Kühlschrank, und im Schlafzimmer meiner Eltern, aber was wir vergaßen, war unter dem Bett zu gucken; sonst suchten wir tatsächlich überall.
Da rückte der Abend näher. Wir mussten früh ins Bett. Auf einmal kamen mein großer und kleiner Bruder in mein Zimmer. Mein großer Bruder sagte: »Weisst du schon, wo der Kalender ist?« Ich sagte ihnen, dass ich jetzt schlafen wollte. Sie gingen aus meinem Zimmer. Am Morgen um sieben Uhr wachte ich auf. Mein großer Bruder hatte mich geweckt. Er sagte: »Komm, wir gehen nach unten und gucken, ob der Kalender schon hängt.«
Wir gingen die Treppe runter und ins Wohnzimmer. Aber da hing kein Kalender. Als meine Eltern später aufstanden, holte mein Vater einen wunderschönen Adventskalender unter dem Bett hervor...
Die Serie »Adventsgeschichten - Wir warten aufs Christkind« ist eine Gemeinschaftsaktion von WESTFALEN-BLATT, Sparkasse Höxter und Sparkassenstiftung. Die schönsten Beiträge erscheinen zum 4. Advent als Buch. rob

Artikel vom 09.12.2005