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Jens Freier nicht fröhlich: Einige fehlten wieder

Auswärtsspiel am Samstag in Hille ist für den Handball-Trainer des TV Verl ein »Neuanfang«


Verl (cas). »Neuer« Coach, aber die alten (Personal-)Probleme. »Am Dienstagabend waren wieder nur sechs, sieben Spieler da«, seufzt Jens Freier ob der geringen Trainigsbeteiligung. Es ist schon fast zum Heulen für den »Howie«. Nach der Demission von Manfred Meereis hat er nun das alleinige Sagen beim Handball-Verbandsligisten TV Verl. »Für mich ist das ein Neuanfang«, hofft der Ex-Augustdorfer, dass sich seine Truppe trotz der jüngsten Turbulenzen in den beiden letzten Begegnungen dieses Jahres ordentlich aus der Affäre zieht.
Zwei recht unterschiedliche Aufgaben: Am Samstag geht es zum abstiegsbedrohten TV Sachsenross Hille, das aber im eigenen »Stall« kräftig auskeilen kann. Und eine Woche später steht der TVV beim immer noch ungerupften Liga-Dominator TuS Bielefeld-Jöllenbeck vor seiner größten Herausforderung in der Hinrunde. »Wir müssen zu unserer mannschaftlichen Geschlossenheit zurückfinden - dann geht es bestimmt wieder aufwärts«, sieht Freier durchaus Chancen, in beiden Partien zu punkten. Zumal bis auf Jacek Jahn (musste in dieser Woche wegen einer Magen- und Darmgrippe kürzer treten) alle Mann an Bord sind.
Inwieweit der Trainer noch in das Spielgeschehen eingreifen wird, diese Frage mag der frühere Zweitliga-Akteur selbst noch nicht konkret beantworten. »Solange ich der Mannschaft helfen kann, mache ich auf dem Parkett auch mit«, will Freier die Entwicklung erst mal abwarten. Seine Freundschaft zu Meereis hat durch das Scheitern des Trainer-Modells keinen Schaden genommen. »Wir hatten während unserer Zusammenarbeit keinerlei Probleme«, dementiert der Handball-Routinier anderslautende Vermutungen. Freier selbst hatte sich nach dem Aufstieg des TVV für eine Weiterverpflichtung von Meereis stark gemacht. »Allerdings wusste ich damals noch nicht, dass etliche Spieler ihm kritisch gegenüber standen.«

Artikel vom 09.12.2005