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Menschen in
unserer Stadt
Helene Pagel
Partnervermittlerin

Mehr als 100 ehemalige Singles sind dank ihr nicht mehr einsam: Helene Pagel betreibt in Elverdissen ein Institut für Partnervermittlung. Sie selbst ist seit über 43 Jahren glücklich verheiratet. Es mache ihr viel Freude, anderen Menschen zum Glück zu verhelfen, sagt die dreifache Mutter. Dabei hat ihr Berufsleben ganz anders begonnen.
In Göttingen geboren, begann sie nach der Volksschule zunächst eine Ausbildung zur Näherin, stellte dabei aber sehr schnell fest, dass ihr der kaufmännische Bereich mehr lag. Sie fand Arbeit in einem Herforder Kaufhaus und zog mit ihrer Familie nach Elverdissen. Helene Pagel ist Mutter von drei Söhnen.
Als Außenhandelskauffrau war sie mehr als 20 Jahre bei der Firma Conrad beschäftigt. Als die Zeit als Ruheständlerin vor der Tür stand, wollte es Helene Pagel noch einmal wissen. Müßiggang war ihre Sache nie. Und so gründete sie ihre eigene Partnervermittlungsagentur.
»Ich war immer sehr aktiv und habe immer gerne mit Menschen zusammen gearbeitet«, betont Helene Pagel. Dabei hat sie mit ihrem 1993 gegründeten Vermittlungsinstitut schon mehr als hundert Singles zu einem glücklicheren Leben zu zweit verholfen. Gerne und regelmäßig geht die Herforderin mit ihrer Schwester und einer guten Freundin aus - um Theateraufführungen, Konzerte oder einfach ein gutes Abendessen zu genießen.
»Freiheit und soziale Kontakte waren und sind mir immer sehr wichtig gewesen«, erklärt die Geschäftsfrau. Dabei kommt auch ihr Mann, ein ehemaliger Vertriebsleiter, und der Rest der Familie nicht zu kurz. Stolz ist Helene Pagel auf ihre beiden Söhne Oliver und Karsten Pagel, die gemeinsam eine erfolgreiche Firma für Werbemittel, Werbeproduktion und Werbedruck gründeten. »P+P« beschäftigt 26 Mitarbeiter und zählt unter anderem Dr.Oetker und die Herforder Brauerei Felsenkeller zu ihren Kunden.
»Das Kaufmännische liegt wohl in der Familie«, erzählt Helene Pagel. Wenn es nach ihr ginge, so würde sie auch die nächsten 20 Jahren noch weiterarbeiten. Und dass sie die Vitalität und Lust an ihren Aufgaben nicht verliert, glaubt man ihr gern, wenn man die dynamische Frau erlebt.
Jens Schönlau

Artikel vom 09.12.2005