09.12.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Der Herforder Zustellbasenleiter Klaus Kasper packt persönlich mit an.

43 fleißige Helfer
für das Christkind

Fast 8000 Pakete verlassen die Zustellbasis täglich

Von Victor Fritzen
Herford (HK). Alle Jahre wieder werden in den Wochen vor Weihnachten Millionen Geschenkpakete in die ganze Welt verschickt. Etwa sechs Millionen werden allein in Deutschland pro Tag zugestellt. Die Zustellbasis an der Bunsenstraße verlassen derzeit etwa 6000 Pakete. Bis Heiligabend werden es bis zu 8000 sein. Viel Arbeit für die Männer in Blau-Gelb.

Es ist 3 Uhr in der Früh, da rollt der erste große Lkw auf das Post-Gelände an der Bunsenstraße. Seit mittlerweile zehn Jahren ist der Paket-Zustelldienst dort beheimatet. Der große 40-Tonner von Markus Schubert ist bis oben hin beladen. Seine Fracht kommt aus der ganzen Welt. Die Pakete waren teilweise Wochen unterwegs und haben tausende von Kilometer hinter sich gebracht, der Lkw von Markus Schubert ist gerade einmal 15 Kilometer auf der Straße gewesen. Aus dem Frachtzentrum Bielefeld hat er all die Päckchen nach Herford gebracht, die für die Menschen im Kreis Herford, Bad Salzuflen, Löhne und Bad Oeynhausen bestimmt sind. Jetzt nehmen die 40 Zusteller Fahrt auf, sie sortieren die vielen Pakete und ordnen sie einem der 40 Bezirke zu. An allen 20 Toren stehen die großen Paket-Autos, die jetzt von den Zustellern eigenhändig beladen werden. Zwei »Wellen« sind nötig, ehe (fast) alle Pakete die Basis verlassen haben. Um 8 Uhr startet die erste »Welle« gen Bad Oeynhausen, Bad Salzuflen oder Bünde. Eine Stunde später düsen weitere 20 gelbe Post-Autos vom Gelände, sie fahren jetzt unter anderem Haushalte in ganz Herford und Hiddenhausen an. Gegen 15 Uhr kehren die ersten Fahrer zur Basis zurück. »In der Weihnachtszeit kann es aber auch schon mal später werden. Unsere Mitarbeiter legen gerade jetzt viele Überstunden ein«, berichtet Zustellbasenleiter Klaus Kasper. Abends gegen 18 Uhr sind die letzten Fahrzeuge wieder an den Bunsenstraße angekommen. Feierabend hat jetzt auch Zustellbasenleiter Klaus Kasper. Doch bereits morgen früh müssen er und seine Mitarbeiter wieder raus, »damit alle Pakete rechtzeitig zum Weihnachtsfest ausgeliefert sind.« Er rät: »Unsere Kunden sollten ihre Weihnachtspäckchen nicht erst einen Tag vor Heiligabend zur Post bringen.«

Artikel vom 09.12.2005