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Über Westrup »getratscht«

»Frieda und Anneliese« besuchen Seniorenfeier

Von Dieter Wehbrink
Westrup (WB). Strapazierfähige Lachmuskeln waren während der Westruper Seniorenfeier gefragt. »Frieda und Anneliese« hatten sich angesagt.

Die beiden Lästermäuler nahmen - ganz nach ihren berühmten Radiovorbildern - dies und jenes aus dem Westruper Dorfleben kräftig auf die Schippe. Gudrun Sander und Torsten Bartsch kamen - verkleidet als Tratschweiber - bereits plattdeutsch schwätzend in den Saal der Gaststätte Grunwald und sorgten sofort für Gelächter.
Bis zum »Podium« hießen sie den ein oder anderen Bekannten an den Tischen schon mal willkommen, darunter auch »Beckers Heinz«, der frischgebackene »70-er«, der zum ersten Mal an der »Altenfeier« teilnahm, »obwohl«, so beiden Ulknudeln, »sich Heinz dafür noch zu jung fühlt«. Der so Begrüßte lachte herzlich mit. Auch über die anderen Späßchen von Frieda und Anneliese war niemand böse. Auch nicht, als die Geschichte vom »Wildschwein« aufs Trapez kam, das den Garten eines Westrupers aufsuchte. Dieser soll bereits die Jäger alarmiert haben, als sich herausstellte, dass es sich lediglich um ein friedliches Hängebauchschwein handelte.
Wie Frieda und Anneliese zudem erzählten, hatten sich während des »Schnee-Freitags« einige Westruper Rinder selbstständig gemacht und waren in Richtung Pr. Oldendorf marschiert. Das habe eine »Großwildjagd« ausgelöst.
Das schrullige Paar verabschiedete sich von den Senioren mit einem Walzer, zu dem Wilhelm Grube die Beiden auf dem Akkordeon begleitete. Grube, der für die musikalische Umrahmung des Nachmittags sorgte, erhielt ebenso wie Gudrun Sander und Torsten Bartsch ein kleines Geschenk, das Reinhard Weingärtner, Vorsitzender der Westruper Jagdgenossenschaft, überreichte.
Die Jagdgenossenschaft hatte auch zu diesem Seniorennachmittag eingeladen, denn sie verwendet hierfür einen Teil der Jagdpachteinahmen.
Weingärtner, der zudem plattdeutsche Texte vorlas, hieß auch Pastor Ulrich Mentemeier willkommen. Der Seelsorger sprach ein besinnliches Wort.

Artikel vom 09.12.2005