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Altenauschule will
Realschule werden

Grünes Licht im Schulausschuss

Von Karl Pickhardt
Borchen (WV). Die Altenauschule in Borchen möchte eine »richtige« Realschule werden. Mit einstimmiger Rückendeckung aus dem Schulausschuss Borchen wird nun eine Haupt- und Realschule als Verbundschule angestrebt.

Schon seit dem Schuljahr 2000/2001 können Schülerinnen und Schüler an der Altenauschule vom siebten Schuljahr an im differenzierten Unterricht die Fachoberschulreife wie in einer Realschule erreichen. Gleichwohl darf das »Schulmodell Altenauschule« nicht offiziell das Schild »Realschule« am erweiterten Schulgebäude anbringen.
Mit einem neuen Schulgesetz zum 1. August dieses Jahres wittern Borchener Schulpolitiker eine Chance, jetzt doch offiziell zur Realschule aufgewertet zu werden. So gab der Schulausschuss einstimmig grünes Licht, diesen Weg zu gehen. Dazu muss die Schul- und Lehrerkonferenz um Rektor Christoph Rothmann (56) zunächst per Konferenzbeschluss dieses Verfahren einleiten, bevor Bürgermeister Heinrich Schwarzenberg entsprechende Verhandlungen mit der Bezirksregierung aufnimmt.
Borchener Schulpolitiker sind optimistisch, in den nächsten fünf Jahren mindestens 84 Schülerinnen und Schüler für drei Eingangsklassen einer Haupt- und Realschule in Borchen aufzubringen. Dies zeigten schon heute hohe Übergangsquoten (40 Prozent) von Borchener Grundschulen zur anerkannten Altenauschule. Zudem wechselten etwa 13 Prozent der Grundschülerinnen und Schüler zu auswärtigen Realschulen, die bei einem Schulangebot vor Ort ebenso gewonnen werden könnten.
Für eine Verbundschule mit Realschulzweig sind mindestens drei Parallelklassen pro Jahrgang mit jeweils 28 Schülerinnen und Schülern Voraussetzung für eine Genehmigung der Bezirksregierung. »Das schaffen wir auf jeden Fall«, sagte gestern ein Sprecher der Gemeindeverwaltung. Ein Erweiterungsbau biete zudem genügend Platz für eine Realschule.

Artikel vom 08.12.2005