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Ein Praktikum hilft
bei der Berufswahl

Gesamtschule bewertet Einsatz positiv

Bad Oeynhausen (WB). Eine Podiumsdiskussion bildete den Abschluss des Schülerbetriebspraktikums in der Gesamtschule. Innerhalb von drei Wochen haben die Schüler verschiedene Berufe kennenlernen können. Zur Podiumsdiskussion wurden abschließend Vertreter aus der Wirtschaft eingeladen.

Es waren Vertreter der Firma Fennel, der Stadtsparkasse Bad Oeynhausen, des Seniorenzentrums Bethel, aus dem Kindergarten Regenbogen und von der Bundesagentur für Arbeit.
Zu Beginn der Veranstaltung wurde eine Auswertung des Praktikums vom Koordinator für Berufswahlvorbereitung, Ulrich Franz, vorgestellt. Hierbei wurde deutlich, dass von 129 Schülern nahezu 90 Prozent ihr Praktikum als nützlich und effektiv bewertet haben. Für 65 Prozent änderte sich der Berufswunsch nicht. Andere wissen jetzt, dass sie ihren Praktikumsberuf nicht erlernen wollen. Ein Drittel der Schüler hatten Lücken in ihrem Schulwissen zugegeben. Zwei Drittel waren der Meinung, dass ihr Schulwissen ausreiche. Die wenigsten wurden an ihrem Praktikumsplatz nicht sinnvoll eingesetzt. Die meisten berichten, dass sie viele Arbeitsbereiche kennen gelernt haben.
Über ihren Einsatz erhalten die Schüler zwei Zertifikate und einen Beurteilungsbogen vom Betrieb, die von der Schule erarbeitet wurden. Diese werden dann im Berufswahlpass, den jeder Schüler führt, abgeheftet und später für Bewerbungszwecke genutzt.
Für die Podiumsdiskussion hatten die Schüler als Diskussionsgrundlage Fragen erarbeitet, die sie den Gästen vorstellten. Über Chancen auf einen Ausbildungsplatz, über richtiges Verhalten in einem Vorstellungsgespräch bis hin zu Verdienstmöglichkeiten wurde ein großes Spektrum abgearbeitet. Am Ende der Podiumsdiskussion sollten die Vertreter der Wirtschaft den wichtigsten Tipp zu Bewerbung und Ausbildungsplatzsuche an die Schüler richten. Die Gäste gaben an, auf jeden Fall ein freiwilliges Praktikum in den Ferien zu absolvieren, damit sich künftige Arbeitgeber ein Bild von der Leistungsbereitschaft und der Persönlichkeit des Bewerbers machen können. Zum anderen rieten sie aber auch, sich auf ihre Leistungen zu konzentrieren, um einen möglichst guten Schulabschluss zu erhalten.

Artikel vom 08.12.2005