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Reges Interesse an
Heimatgeschichte

Autorenlesung in der Sparkasse

Von Michèle Herfurth
Enger (EA). Bereits der 13. Band des beliebten Historischen Jahrbuches für den Kreis Herford ist, mit Unterstützung der Sparkasse Herford, vor kurzem erschienen und das Interesse reißt nicht ab.

»Der ganze Kreis Herford wird abgedeckt. Die Resonanz bei der Bevölkerung ist sehr hoch und es gibt ein großes Interesse an der Geschichte des eigenen Wohnortes«, verkünden vier der Autoren, die eine kleine Einführung in ihre historisch recherchierten Werke gaben. Einer der Autoren, der in der Geschichte Engers geforscht hat, ist Gerhard Heining. Mit seinem Beitrag zur Gesellschaftsgeschichte über den Posaunenchor Wallenbrück, deckt er neue Erkenntnisse über die Entstehung des Vereines auf. Detlev Hölscher wiederum befasste sich mit dem Thema »Notgeld« in Enger, dass die Stadt damals eigens wegen der hohen Inflation drucken ließ. »Meine Ausgangslage war nichts, da niemand das Engerander Notgeld gefunden hatte«, so Hölscher. Mit einem weiteren Thema zur Geschichte der Widukindstadt machte sich Dr. Martina Sünder-Gaß auf Spurensuche. Der Aufbau des Gestühls und die Emporeneinbauten in der Stiftskirche waren ihr Aufgabengebiet. Ihre Recherchen führten sie bis ins Mittelalter zurück und sie konnte feststellen, welche Familie wo in der Kirche gesessen hat. Nicht nur über die Stadt Enger sind erstaunliche Ergbnisse erzielt worden. Im gesamten Kreis Herford studierten Archäologen, Biologen, Theologen und Nicht-Wissenschaftler die Geschichte unserer Heimat und erforschten interessante Themen. Auch ein vierter Autor, Dr. Ulrich Henselmeyer, war bei der Einführung anwesend. Er führte durch das Programm und ergänzte zwischendurch einige Informationen.
Ab sofort ist das Buch im Handel erhältlich und es lohnt sich, es zu lesen.

Artikel vom 08.12.2005