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Schlauchrutsche fürs Heimathaus

Brandschutz, Licht und Stuhlbezüge: 2006 sollen 66 000 Euro fließen


Verl (köh). Mit einer Investition von 66 000 Euro soll das Heimathaus an der Sender Straße im kommenden Jahr in Form gebracht werden. Eine dem Ambiente der Räume angemessene Beleuchtung und vor allem der Brandschutz sind die Aufgaben, in die das Geld fließen soll. Auch für neue Bezüge der alten Stühle sollte noch genug übrig sein, meinte Bürgermeister Paul Hermreck im Haupt- und Finanzausschuss.
Um den schärferen Bestimmungen des Brandschutzes gerecht zu werden, muss die Gemeinde eine Brandmeldeanlage installieren und einen zweiten Fluchtweg aus dem Obergeschoss anlegen. Mit der Drehleiter würde es im Ernstfall möglicherweise nicht schnell genug gehen, von Feuer eingeschlossene Personen zu retten. Während der Kreis Gütersloh zunächst eine Außentreppe zwischen Heimathaus und dem Nachbarhaus Kettelhoit-Lohmann als Lösung gefordert hatte, zieht die Gemeinde aus optischen Gründen einen Rettungsschlauch vor. Dieser soll an einem Fenster im oberen Geschoss eingebaut werden. Im Brandfall können Besucher in Sicherheit rutschen.
Bislang wird das Heimathaus beinahe ausschließlich vom Heimatverein genutzt, der einen Nutzungsvertrag mit der Gemeinde Verl hat. Seit einem Jahr ist jedoch auch das Standesamt einmal im Monat zu Gast und bietet in dem Gebäude Trauungen an. Künftig soll das Heimathaus aber auch für weitere Veranstaltungen der Gemeinde geöffnet werden.

Artikel vom 08.12.2005