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Märchenhafter Geldsegen:
500 Euro für Hospizgruppe

Piumer Landfrauen spenden Erlös des Kartoffelmarktes

Borgholzhausen (Felix). Mehr als 500 Kilogramm Pickert haben sie verkauft, aus zwei Zentnern Kartoffeln Suppe gekocht und beim Kartoffelmarkt zum Verzehr angeboten. Den Erlös spenden die Landfrauen Borgholzhausen stets einer Piumer Einrichtung, die Unterstützung gebrauchen kann. Und so überreichte die Vorsitzende Marianne Hoppenstedt am Donnerstagabend einen Scheck in Höhe von 500 Euro an die Hospizgruppe.

»Es macht uns Freude, von unseren Erlösen etwas weiter zu geben«, sagte Marianne Hoppenstedt, als sie der Vorsitzenden der vor einem Jahr ins Leben gerufenen Hospizgruppe, Ingrid Stolte, den schön gestalteten Scheck, verziert mit zahlreichen Wünschen für eine erfolgreiche Arbeit, überreichte.
»Wir bedanken uns für diesen Geldsegen, denn wir denken, unsere Gruppe ist auch ein Segen für Borgholzhausen«, so Ingrid Stolte. Sie berichtete, dass derzeit 13 ehrenamtliche Helfer eine Schulung absolvierten und sieben bereits ein Praktikum im DRK-Alten- und Pflegeheim »Haus Ravensberg« machten.
Gemeinsam mit Karl-Dieter Menke, dem Kassenwart der Hospizgruppe, sowie Uschi Klein und Anke Farthmann nahm Ingrid Stolte den Scheck im Rahmen eines Märchenabends entgegen, zu dem sich 55 Landfrauen im kleinen Saal des Hauses Hagemeyer-Singenstroth versammelt hatten. Die Bielefelder Märchenerzählerin Simone Warken konnten sie für diesen besinnlichen Abend gewinnen.
Und diese berichtete nicht nur von der Müllerstochter und dem Rumpelstilzchen. Auch einige internationale Märchen aus Russland und Indien hatte Simone Warken im Programm. So erzählte sie etwa von dem Weber Saragadatta aus Panjab, der, als sein Webstuhl zerbricht, auf magische Weise einen Wunsch frei hat - und sich zu seinem Glück doch nichts mehr als nur einen neuen Webstuhl wünscht. Und auch das philippinische Märchen »Die Probe«, in dem ein König seinen Söhnen je fünf Silberstücke gibt, um damit die Hallen des Palastes zu füllen und so zu zeigen, wer würdig ist, sein Nachfolger zu werden, fehlte nicht. Musikalisch untermalt wurden die Märchen übrigens mit einer keltischen Harfe, mit der Simone Warken so recht dazu beitrug, dass der Märchenabend ein Abend der Entspannung wurde.

Artikel vom 10.12.2005